Thema 15: « Geschäft und Unternehmen: Finanzierungsarten des Unternehmens»
Задание 1. Lesen und übersetzen Sie den Text ins Russische.
Fremdfinanzierung
Der betriebliche Prozessablauf, der aus den Teilbereichen Beschaffung, Produktion und Absatz besteht, ist nur dann funktionsfähig, wenn finanzielle Mittel zur Beschaffung der Produktionsfaktoren (z.B. Arbeit, Betriebsmittel und Werkstoffe) zur Verfügung stehen und durch den Absatzprozess als Verkaufserlöse wieder zurückgeführt werden können. Der Güterprozess wird also von einem spiegelbildlich ausgerichteten Finanzprozess begleitet. Es sind aber auch Finanzbewegungen ohne direkte Güterbewegungen möglich.
Um Investitionen tätigen zu können, muss zunächst das benötigte Kapital beschafft werden. Im Unternehmen besteht dann ein sogenannter Kapitalbedarf. Die Kapitalbeschaffung ist also kein einmaliger Vorgang, der nur bei Gründung eines Unternehmens erforderlich ist, sondern eine laufende Tätigkeit.
Ein Unternehmen kann eine Finanzierungsmaßnahme mit Fremdkapital (Fremdfinanzierung) oder mit Eigenkapital (Eigenfinanzierung) durchführen. Nach der Herkunft des Kapitals unterscheidet man zudem zwischen Außenfinanzierung (Kapitalzuführung erfolgt von außen, z.B. durch eine Bank oder durch Bareinlagen von Gesellschaftern) und Innenfinanzierung (Kapitalbildung erfolgt im eigenen Unternehmen).
Eine Form der Außenfinanzierung stellt die sogenannte Fremdfinanzierung dar. Bei dieser Finanzierungsart fließt dem Unternehmen Fremdkapital durch Kreditgeber von außen zu. Die Kreditgeber werden als Gläubiger bezeichnet. Diese können Kreditinstitute (Banken), Versicherungsgesellschaften, Lieferanten und auch Kunden der Unternehmung sein.
Die Gläubiger haben Anspruch auf eine Verzinsung sowie eine pünktliche Tilgung ihres Darlehns. Für die Gläubiger besteht wegen der vertraglichen Vereinbarung der Zahlungen eine höhere Sicherheit als für die Eigenkapitalgeber. Dies kann aber gerade in Verlustjahren zu Schwierigkeiten für das Unternehmen führen. Allerdings werden die Kreditgeber keine Teilhaber des Unternehmens, sie haben kein Mitspracherecht und keinen Anspruch auf einen Gewinnanteil. Die Entscheidungsbefugnis des Unternehmens bleibt somit vollständig erhalten.
In der Bilanz erscheint der Kredit auf der Passivseite der Bilanz unter Verbindlichkeiten als Fremdkapital.
Glübiger stellen Unternehmen kurz-, mittel-, und langfristige Kredite zur Verfügung. Zu den kurzfristigen Krediten zählen der Kontokorrentkredit (Überziehung des Kontos bei einem Kreditinstitut) und der Lieferantenkredit. Der Lieferantenkredit entsteht nicht durch die Vergabe liquider Mittel, sondern durch die Gewährung von Zahlungszielen, d.h. die Verzögerung der Zahlung an den Lieferanten. Zu den mittel- und langfristigen Krediten zählt z.B. das Darlehen (mittelfristig: ein bis vier Jahre; langfristig über vier Jahre). Langfristige Kredite dienen meist zur Finanzierung von Anlagevermögen. Das Unternehmen muss jedoch dem Kreditgeber entsprechende Sicherheiten (z.B. Hypothek, Sicherheitsübereignung) bieten können. Mittelfristige Kredite werden für kurzlebigere Güter des Anlagevermögens aufgenommen, wie beispielsweise für die Erweiterung des Fuhrparks, Maschinen oder Computer. Kurzfristige Kredite dienen meist zur Finanzierung des Umlaufvermögens (z.B. Kauf von Rohstoffen).
Durch die vereinbarte Laufzeit des Kredits kann die finanzielle Belastung jedoch gut kalkulierbar auf die Laufzeit verteilt werden. Ferner befindet sich das Gut direkt im Besitz des Unternehmens. Allerdings verschlechtert sich durch die Aufnahme des Fremdkapitals das Bilanzbild, da der Verschuldungsgrad steigt und der Eigenkapitalanteil zugleich sinkt. Der Eigenkapitalanteil aber ist oftmals entscheidend für die von Gläubigern gewährten Kreditkonditionen. Bei steigendem Verschuldungsgrad verschlechtern sich diese aus Perspektive des Unternehmens.
Задание 2. Markieren Sie sich im Text wichtige Merkmale der Fremdfinanzierung.
Задание 3. Lesen Sie den Text und markieren Sie wichtige Merkmale der Einlagen- oder Beteiligungsfinanzierung.
Einlagen- bzw. Beteiligungsfinanzierung
Der betriebliche Prozessablauf, der aus den Teilbereichen Beschaffung, Produktion und Absatz besteht, ist nur dann funktionsfähig, wenn finanzielle Mittel zur Beschaffung der Produktionsfaktoren (z.B. Arbeit, Betriebsmittel und Werkstoffe) zur Verfügung stehen und durch den Absatzprozess als Verkaufserlöse wieder zurückgeführt werden können. Der Güterprozess wird also von einem spiegelbildlich ausgerichteten Finanzprozess begleitet. Es sind aber auch Finanzbewegungen ohne direkte Güterbewegungen möglich.
Um Investitionen tätigen zu können, muss zunächst das benötigte Kapital beschafft werden. Im Unternehmen besteht dann ein sogenannter Kapitalbedarf. Die Kapitalbeschaffung ist also kein einmaliger Vorgang, der nur bei Gründung eines Unternehmens erforderlich ist, sondern eine laufende Tätigkeit.
Ein Unternehmen kann eine Finanzierungsmaßnahme mit Fremdkapital (Fremdfinanzierung) oder mit Eigenkapital (Eigenfinanzierung) durchführen. Nach der Herkunft des Kapitals unterscheidet man zudem zwischen Außenfinanzierung (Kapitalzuführung erfolgt von außen, z.B. durch eine Bank oder durch Bareinlagen von Gesellschaftern) und Innenfinanzierung (Kapitalbildung erfolgt im eigenen Unternehmen).
Eine Form der Außenfinanzierung ist die sogenannte Einlagen- bzw. Beteiligungsfinanzierung. Hier wird dem Unternehmen von einem Kapitalgeber Eigenkapital zur Verfügung gestellt. Der Kapitalgeber ist dafür dann am Gewinn – aber auch Verlust – des Unternehmens beteiligt.
Einlagenfinanzierung: Stellen der Eigentümer (Einzelunternehmung) bzw. die Gesellschafter (Personengesellschaften) dem Unternehmen das Kapital zur Verfügung (z.B. durch die Erhöhung der eigenen Einlagen oder die Aufnahme eines neuen Gesellschafters), spricht man von Einlagenfinanzierung. Bei dieser Finanzierung erwirbt der Kapitalgeber Eigentum am Unternehmen. In der Bilanz des Unternehmens erscheint das eingebrachte Kapital dann unter dem Posten Eigenkapital.
Beteiligungsfinanzierung: Auch an Kapitalgesellschaften (AG, GmbH) können sich Kapitalgeber beteiligen. Dies kann in unterschiedlicher Weise erfolgen:
Bei der Beteiligungsfinanzierung an einer GmbH kann entweder das Stammkapital der vorhandenen Gesellschafter erhöht oder es können neue Gesellschafter aufgenommen werden.
Bei Aktiengesellschaften erfolgt die Beteiligungsfinanzierung durch den Beschluss der Hauptversammlung. Diese muss mit einer Dreiviertelmehrheit die Ausgabe neuer Aktien beschließen. Damit wird dann das sogenannte Grundkapital erhöht. Die eigentliche Kapitalzuführung erfolgt dann durch den Verkauf der Aktien. Durch den Erwerb der Aktien wird ein Aktionär des Unternehmens zugleich Miteigentümer der AG.
Durch die Einlagen- bzw. Beteiligungsfinanzierung steht dem Unternehmen das Kapital zeitlich unbefristet und ohne Beschränkung in der Verwendung zur Verfügung. Weiterhin fallen keine laufenden Zins- und Tilgungsraten an und die Liquidität wird nicht beeinflusst. Durch die Erhöhung des Eigenkapitals steigt die Kreditwürdigkeit an und eventuell anfallende Verluste werden auf mehrere Köpfe verteilt (Risikoverteilung).
Bei der Aufnahme neuer Gesellschafter als Vollhafter sind diese in Zukunft jedoch voll am Gewinn bzw. am Verlust sowie an der Geschäftsführung zu beteiligen. Dies bedeutet bei der OHG und der GmbH eine geringe Selbstständigkeit der bisherigen Unternehmensleitung. Insbesondere bei einer OHG muss ein Vertrauensverhältnis der Gesellschafter bestehen. Für eine KG sind Kommanditisten nur dann zu gewinnen, wenn eine höhere Verzinsung der Einlage als auf dem Kapitalmarkt zu erzielen ist. Bei der AG ist die Ausgabe neuer Aktien auch nur dann sinnvoll, wenn für das Unternehmen positive Zukunftsaussichten bestehen.
Задание 4. Lesen Sie den Text und markieren Sie die wichtigen Merkmale der Selbstfinanzierung
Selbstfinanzierung
Der betriebliche Prozessablauf, der aus den Teilbereichen Beschaffung, Produktion und Absatz besteht, ist nur dann funktionsfähig, wenn finanzielle Mittel zur Beschaffung der Produktionsfaktoren (z.B. Arbeit, Betriebsmittel und Werkstoffe) zur Verfügung stehen und durch den Absatzprozess als Verkaufserlöse wieder zurückgeführt werden können. Der Güterprozess wird also von einem spiegelbildlich ausgerichteten Finanzprozess begleitet. Es sind aber auch Finanzbewegungen ohne direkte Güterbewegungen möglich.
Um Investitionen tätigen zu können, muss zunächst das benötigte Kapital beschafft werden. Im Unternehmen besteht dann ein sogenannter Kapitalbedarf. Die Kapitalbeschaffung ist also kein einmaliger Vorgang, der nur bei Gründung eines Unternehmens erforderlich ist, sondern eine laufende Tätigkeit.
Ein Unternehmen kann eine Finanzierungsmaßnahme mit Fremdkapital (Fremdfinanzierung) oder mit Eigenkapital (Eigenfinanzierung) durchführen. Nach der Herkunft des Kapitals unterscheidet man zudem zwischen Außenfinanzierung (Kapitalzuführung erfolgt von außen, z.B. durch eine Bank oder durch Bareinlagen von Gesellschaftern) und Innenfinanzierung (Kapitalbildung erfolgt im eigenen Unternehmen).
Eine Form der Innenfinanzierung ist die sogenannte Selbstfinanzierung. Bei dieser Finanzierungsart wird z.B. ein Teil des erwirtschafteten Gewinns nicht ausgeschüttet, sondern einbehalten. Dies bedeutet, dass die erwirtschafteten Gewinne nicht den Anteilseignern/ Gesellschaftern zufließen, sondern im Unternehmen verbleiben. In der Fachsprache wird dann auch von einer „Gewinnthesaurierung“ gesprochen. Voraussetzung für den Liquiditätszufluss ist aber, dass die jetzt zusätzlich notwendige Gewinnprämien auch über den Markt eingenommen werden kann (z.B. durch größere Absatzmengen oder höhere Preise).
Bei der Selbstfinanzierung erfolgt also der Zufluss an Finanzierungsmitteln aus den Unternehmensumsätzen, soweit die Erlöse die bei der Leistungserstellung verursachten Aufwendungen übersteigen. Das Unternehmen finanziert sich also aus eigener Kraft mit den Mitteln, die erwirtschaftet wurden.
Bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften (OHG, KG) werden die Gewinne den Kapitalkonten der Gesellschafter gutgeschrieben. Dadurch erhöht sich das Eigenkapital. Bei Kapitalgesellschaften (GmbH und AG) wird der Gewinn den offenen Rücklagen zugeführt.
Da sowohl bei den Personengesellschaften als auch bei den Kapitalgesellschaften die einbehaltenen Gewinne in der Bilanz offen ausgewiesen werden, spricht man bei der Finanzierung aus einbehaltenen Gewinnen auch von einer offenen Selbstfinanzierung.
Das Unternehmen kann durch die Selbstfinanzierung unabhängig bleiben, da keine neuen Gesellschafter aufgenommen werden müssen. Ferner entstehen dem Unternehmen keine Kredit- und Zinskosten. Die Liquidität des Unternehmens bleibt also erhalten.
Weiterhin steigt durch die Erhöhung des Eigenkapitals die Kreditwürdigkeit bei den Banken. Darüber hinaus steht das Kapital in der Regel unbefristet zur Verfügung und kann dementsprechend auch für langfristige Investitionen vom Unternehmen genutzt werden.
Die Voraussetzung zur Selbstfinanzierung ist zum einen ein Überschuss der Erträge gegenüber den Aufwendungen. Zum anderen bedarf es der Zustimmung aller Gesellschafter, zumindest einen gewissen Teil des Gewinns nicht an diese auszuschütten, sondern einzubehalten. Diese Finanzierungsart bietet sich daher nur in erfolgreichen wirtschaftlichen Zeiten an.
Задание 5. Welche Vor- und Nachteile hat ein Unternehmen, das sich überwiegend mit Eigenkapital finanziert?
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