„Ohne Brot ist der Tisch nur ein Brett“
Die Anfänge der weißrussischen Küche reichen weit in die Vergangenheit zurück. Sie unterlag Einflüssen der polnischen, lettischen, litauischen, aber auch deutschen Küche. Trotzdem konnte sie sich ihre Nähe zu den Küchen der benachbarten slawischen Völker, der Russen und Ukrainer, bewahren, deren gemeinsame Wurzeln bis in die altrussische Kochkunst und somit in das 13. und 14. Jahrhundert zurückführen. Die weißrussische Küche kennt Gerichte, die bei keinem Nachbarvolk anzutreffen sind, obwohl sie bei oberflächlicher Betrachtung den Eindruck erweckt, sich von der russischen nicht zu unterscheiden. Dem ist nicht so, denn allein die Verwendung anderer Zutaten, wie unterschiedliche Sorten dunkel Mehls, und das Mischen der Mehlsorten sowie besondere Arten der Zubereitung heben sie von der russischen Küche ab. Allerdings kam es während der Sowjetzeit auch zu einer „Russifizierung“ der Küche, so dass die Unterschiede auf ein Minimum geschrumpft sind. Das Weizenmehl hielt in allen Sowjetrepubliken Einzug und damit auch andere früher der weißrussischen Küche nicht bekannte Erzeugnisse. Sonnenblumenöl machte dem sonst nie fehlenden Speck Konkurrenz. Mit dem Neuen ging Altes verloren, zum Beispiel die Kultur eines Restaurantbesuchs. In kleineren Städten und Etablissements, die auch für die einheimische Bevölkerung erschwinglich sind, hat sich eine sowjetisch angehauchte Esskultur festgesetzt. Gelangweilte Kellnerinnen bringen lieblos zubereitete Speisen und immer wieder dasselbe an den Gast und fühlen sich bei jeder Bestellung schnell in ihrer Ruhe gestört.
Umso mehr wird man überrascht sein, wenn man zu Freunden oder Bekannten eingeladen ist. Wie in Tausendundeiner Nacht türmen sich auf dem festlich gedeckten Tisch Gläser, Teller, Schalen und Schälchen. Der Tisch scheint unter der Last beängstigender Üppigkeit zu bersten. Solch reichliche Speisen ohne Trinken herunterzuschlucken ist einfach undenkbar. Der Gastgeber hat sich erhoben und die Gläser randvoll mit Wodka gefüllt. Die Feier soll beginnen, die Gläser sollen klingen und auf ex ausgetrunken werden. Das ist besonders wichtig beim ersten Gläschen, da es sonst einer Beleidigung gleichkommen würde. Vor jedem Gläschen wird ein Toast ausgesprochen. Der erste gehört dem Gastgeber. Meist hält er ihn auf die Freundschaft, auf die werten Gäste und ein mögliches Wiedersehen. „Hundert Kilometer sind keine Entfernung, hundert Jahre kein Alter und hundert Gramm kein Wodka“. Das kollektive Trinktempo wird vom Schnellsten, meist Trinkfestesten bestimmt. Eine Feier ist erst beendet, wenn kein Alkohol mehr da ist. Zum Wodka werden Vorspeisen, kleine Appetitmacher, gereicht. Auf dem Tisch gesellen sich zu Hering, Salzgurken, eingelegten Pilzen und Auberginen, Salaten und anderen Delikatessen, die Butterbrote. Das Wort stammt tatsächlich aus dem Deutschen, bezeichnet jedoch mit Käse, Wurst oder Kaviar belegte Brote. Sie können aber auch nur mit Butter bestrichen sein. Das heißt dann Butterbrote mit Butter, was etwas komisch klingt. Danach werden dampfende Suppen aufgetischt. Die Kцnigin aller Suppen ist der Schätzchen, die Weißkohlsuppe. Er kann im Sommer aus frischem Kohl und im Winter aus Sauerkraut zubereitet werden. Ebenso beliebt wie der Schätzchen ist der Borschtsch, die ukrainische Rote Beete-Suppe, die sich auch in Deutschland großer Beliebtheit erfreut. Sie war in Berlin schon Anfang des Jahrhunderts durch aus Osteuropa eingewanderte Juden bekannt. Spätestens der dritte Toaste wird auf die Frauen und unter ihnen auf die Dame des Hauses erhoben. Viele Köche verderben den Brei, sie allein hat den Kochlöffel in der Hand. Das Patriarchat beginnt erst am Tisch.
Wenn der teure Gast von den Vorspeisen und Suppen wohlig satt und sich nur noch zurücklehnen möchte, beginnt das eigentliche Gastmahl. Die Hauptgerichte bestehen aus Fleisch, Kartoffeln und Gemüse. Charakteristische Gemüse sind Kohl, Erbsen, Bohnen, Möhren, der bei uns fast vergessene Kürbis und Kartoffeln, denen ein besonderer Platz zukommt. Die weißrussische Küche kennt eine Unzahl an Kartoffelgerichten, die auf jeder Speisekarte zu finden sind. Die Kartoffel ist auch Grund für die weißrussische Völkerwanderung. Jedes Jahr zur Erntezeit zieht die gemeinsame Bevölkerung aufs Land, um Kartoffeln in mühseliger Arbeit auszugraben. Betriebe, Verwaltungen, Schulen werden geschlossen und auf den Acker delegiert. Die Kartoffeln bestimmt den Alltag des Landes und ist Thema Nummer eins in den Nachrichten. Zum Lohn gibt es den Rest des Jahres leckere Kartoffelgerichte, wie die Danica, die mit unserem Kartoffelpuffer vergleichbar sind. Überhaupt verwendet die weißrussische Hausfrau fast ausschließlich einheimische Produkte, was sicherlich auch mit den hohen Preisen westlicher Erzeugnisse zusammenhängt. Außerdem besitzen die meisten Weißrussen, wenn sie nicht sowieso auf dem Lande leben, eine Datsche, ein kleines Wochenendhaus. Dazu gehört ein Garten, in dem alles Nötige angebaut und für den Winter eingelagert oder konserviert wird.
„Schlimm geht es dem Russen in Berlin: er hat nichts zu essen, Schwarzbrot ist nicht zu bekommen“, stöhnte schon Alexander Puschkin. Zu allen Speisen wird Brot gereicht und in Unmengen verzehrt. Der Kult, den die Weißrussen um ihr Brot machen, entspricht dem des Baguettes bei den Franzosen. Fas den Abschuss eines Festschmauses bilden Süßspeisen oder kunstvoll verzierte Törtchen. Einen Ehrenplatz auf der Tafel nehmen die Piroggen ein. Sie sind mit Quark oder anderen wohlschmeckenden Dingen gefüllt. Das Wort „Pirogge“ leitet sich von „Pir“, dem altrussischen Wort für „Gastmahl“ her. Auf die Frage an einen Weißrussen, welchem Getränk er am meisten im Leben zugesprochen hat, wird die Antwort Tee sein. Schwarzer oder grüner Tee, aus Früchten des Waldes oder Wiesenkräutern gekocht, wird als Sud zubereitet, der mit heißem Wasser aus dem Samowar verdünnt wird. Zum Tee oder Kaffe wird viel, sehr viel Zucker zugegeben oder leckere, selbst gemachte Marmelade gegessen.
„In den Büros, besonders Staatsbüros, soll der Samowar das Symbol der umschriebenen Arbeitsverweigerung sein: unsere in Deutschland unverständliche, burschikose Redensart Abwarten und Teetrinken muss aus Russland kommen. Da ist der Tee Erwecker aller behaglichen Plauderlust. Die summende Maschine lässt die Gemütsfibern anklingen und sänftigt alle wilden Forderungen des Willens nach Tat und Zweckarbeit“, notierte Ernst Barlach am 26. Juni 1906 in sein Tagebuch. Dann bleibt wohl nur, Guten Appetit zu wünschen: Prijatnogo appetita!
ÖKOLOGIE, ÖKOLOGIE...
Unsere Erde ist sehr schön und reich. Schön sind ihre Wälder, Flüsse, Seen, Tier-und Pflanzenwelt. Aber in den letzten Jahrzehnten begann sich die Umwelt auf der Erde schell zu verändern. Es gibt nicht mehr genug Wasser zum Trinken, weil viele Flüsse schon fast tot sind. Die Abwässer der Industrie in den großen Städten fließen in die Bäche, in die Flüsse, in die Kanäle. Sie verseuchen die Bilanzen, sie vergiften die Fische. Wie man weiß, produzieren unsere Ozeane etwa zwei Drittel unseres Sauerstoffbedarfs. In den letzten 20Jahren haben sie aber fast die Hälfte ihrer Bewohner verloren (d. h. der Fische, Pflanzen). Die Nordsee ist besonders bedroht, weil von Industrieländern umgeben ist. (In Holland hat man eine Strafe eingeführt für die Verschmutzung der Nordsee.) Es gibt noch andere Gründe, warum sich die ökologische Situation die ganze Zeit verschlechtert.
Im April 1986 wurde der ukrainische Ort Tschernobyl über Nacht weltbekannt: als Ort des denkbar großen
Atomreaktor-Unglücks – dem Gau. Durch die unvorstellbare Hitze bedingt, stiegen über 500 verschiedene radioaktive Elemente und Verbindungen kilometerweit auf und wurden durch den Wind in entfernte Gebiete getragen. Rund um das Kernkraftwerk zog man einem Kreis von 30 Kilometer Radius. In dieser «Zone» wird für einige Generationen kein normales menschliches Leben möglich sein. Die drei anderen Reaktorblocke wurden weiterbetrieben und die ursprünglich geplante Stilllegung im Herbst 1993 vom ukrainischen Parlament verschoben. Das Ausmaß der Schäden ist noch zu überblicken. Es gibt Vielzahl von Szenarien, deren Einschätzungen zum Teil sehr stark differieren. Ärzte konstatieren an Kindern eine als «Tschernobyl-Aids» bezeichnete Immunschwäche. Genetische Veränderungen, Krebs- und Schilddrüsenerkrankungen treten verstärkt auf. Die Menschen, die in den verseuchten Gebieten leben müssen, erhalten finanzielle Unterstutzung.
In Weißrussland sind besonders die Gebiete von Gomel und Mogiljow betroffen, etwa 40 000 Quadratkilometer mit 2,2 Millionen Einwohnern.
Ein umfassendes, konkretes Umsiedlungsprogramm wurde nicht ausgearbeitet. So übertraf 1990/91 in manchen Regionen die freiwillige und selbständige Umsiedlung die staatlich angeordnete. In den neuen Wohnorten trafen die Umsiedler allerdings auf enorme Integrationsschwierigkeiten. Sie wurden wie Aussätzige mit ansteckender Krankheit gemieden.
Ökologische Probleme, die nicht im direkten Zusammenhang mit der Katastrophe von Tschernobyl stehen, treten oft in den Hintergrund. Aber Umweltschutz kennt im wahrsten Sinne des Wortes keine Grenzen, denn die Verpestung der Luft und die Verschmutzung der Gewässer machen auch nicht an Schlagbäumenhalt. Dies ist besonders für Europa wichtig, denn in diesem dichtbesiedelten Kontinent mischen sich Altes und Neues, Industrielandschaften und Naturreservate, dicht besiedelte Regionen und die Ursprünglichkeil von Wäldern und Seen. Wir alle sind Bewohner eines schönen Kontinents.
Umweltpolitik ist internationale Politik zum Wohle für alle. Hier sind die Politiker aufgefordert, mehr zu tun. Saubere Lult, sauberes Wasser, gesunde Wälder, der Klimaschutz und eine gemeinsame Abfallpolitik sind wichtige Ziele der europäischen Umweltpolitik.
ÖSTERREICH
Die Republik Österreich liegt im südlichen Mitteleuropa. Ihre Fläche beträgt 83849 km2, die Bevölkerungszahl – etwa 7,5 Mill. Einwohner. Österreich hat einen föderativen Aufbau und besteht aus 8 Bundesländern und der bundesunmittelbaren Stadt Wien (1,7 Mill. Einwohner, die Hauptstadt). Amtssprache ist Deutsch. Am 26.10.1955 nahm das österreichische Parlament das Verfassungsgesetz über Neutralität des Landes an. Das höchste gesetzgebende Organ ist das Parlament, das aus 2 Kammern besteht: dem Nationalrat und dem Bundesrat.
Österreich ist eine parlamentarische Bundesrepublik. Jedes Bundesland hat sein Parlament – den Landtag. An der Spitze steht der Bundespräsident, der den Bundeskanzler ernennt Die Republik wurde im November 1918 nach dem Zerfall der Monarchie Österreich – Ungarn gegründet.
Das Bundesland wird von der Landesregierung verwaltet, an deren Spitze der vom Landtag gewählte Landeshauptmann steht. Am Bruttonationalprodukt sind Industrie und Gewerbe sowie der Dienstleistungssektor mit je knapp die Hälfte, dagegen die Land- und Forstwirtschaft nur mit etwa 5 % beteiligt.
SCHWEIZ
Die Schweiz (amtlich Schweizerische Eidgenossenschaft) ist eine parlamentarische Republik auf föderativer Grundlage in Mitteleuropa. Sie grenzt an die BRD, Liechtenstein, Österreich, Italien und Frankreich. Die Fläche beträgt 41300 km2, die Bevölkerungszahl – 6 482 000 Einwohner. Unter den Ureinwohnern des Landes sprechen 65 % deutsch, 18 % französisch, 10 % italienisch und 0,79 % rätoromanisch. Diese Sprachen gelten auch als Amtssprachen.
Die Hauptstadt ist Bern. Als Gründungsdatum der Schweiz gilt der 1.8.1291, als sich 3 Kantonen zu einer Eidgenossenschaft vereinigt haben. 1815 garantierte der Wiener Kongress Unabhängigkeit und „immerwährende Neutralität“ des Landes. Jeder Kanton hat seine eigene Verfassung, Regierung und sein eigenes Parlament. Die Rechte der Kantone sind jedoch durch die Bundesverfassung beschränkt. Das gesetzgebende Staatsorgan ist die Bundesversammlung. Die Schweiz ist, ein hochentwickeltes Industrieland. Die Wirtschaft ist stark exportorientiert. Infolge fehlender Rohstoff- und Brennstoffbasis entwickelten sich arbeitsintensive Produktionszweige: Maschinenbau, Uhrenindustrie, Textil-, Nahrungs- und Genußmittelindustrie. Von den Erwerbstätigen sind etwa 50 % in der Industrie, 7 % in der Land- und Forstwirtschaft und über 40 % im Dienstleistungssektor beschäftigt. Von großer Bedeutung für die Ökonomik des Landes ist der Fremdenverkehr. Ungefähr 8 Mill. Touristen besuchen jährlich die Schweiz.
Die Schweiz ist ein großer Kapitalexporteur. Etwa 500 schweizerische Banken spielen eine große internationale Rolle.
LUXEMBURG
Das Großherzogtum Luxemburg liegt zwischen der BRD, Belgien und Frankreich. Die Fläche des Landes beträgt 2586 km , die Bevölkerungszahl – 365500 Einwohner, 26 % davon sind Ausländer. Die Amtssprachen sind Deutsch und Französisch, die Bevölkerung spricht aber einen mit französischen Wörtern durchsetzten moselfränkischen Dialekt. Die Hauptstadt ist Luxemburg. Das Land ist in 3 Distrikte eingeteilt.
In den gegenwärtigen Grenzen existiert der Staat seit 1839. Seit 1948 gehört Luxemburg der Beneluxunion und seit 1949 - der Nato an. Luxemburg ist eine konstitutionelle Erbmonarchie. Die Ursprünge und der Name von Luxemburg sind eng verbunden mit einer Person und einem Ort. Ein Graf namens Siegfried, von karolingischer Abstammung - einer seiner Vorfahren mütterlicherseits war „Karl der Große“ – erwirbt im Jahre 963 von der Abtei „St.Maximin“ in Trier einen Felsvorsprung an den Hängen des Flusses Alzette. Nach der Urkunde, die diese Besitzübernahme festschreibt, befand sich dort eine kleine befestigte Burg, „Lucilinburhuc“ genannt. Die Befestigung war wahrscheinlich römischen Ursprungs. So fand der Name Luxemburgs Eingang in die Geschichte. Der Name ging über auf die Stadt, die sich um die Burg herum bildete, und später auf das Land um die Stadt herum. Heute tragen Stadt und Land den gleichen Namen.
Nach der Legende vermählte sich Siegfried mit Melusina, einer Nixe, eine der europäischen Sagengestalten, die in den Fluten der Alzette verschwunden sein soll. Siegfried ist der Begründer des Hauses Luxemburg. Die Zahl der ansässigen Geldinstitute stieg von 17 im Jahre 1960 auf 218 im Jahr 1994.
Trotz ihrer relativ bescheidenen Einwohnerzahl von rund 80.000, circa 100.000 wenn man die unmittelbar angrenzenden Gemeinden mitrechnet, hat sich Luxemburg durch den internationalen Dienstleistungssektor und durch die ebenso internationale Zusammensetzung der Bevölkerung zu einer Metropole entwickelt. 48 Prozent der Einwohner stammen aus anderen Ländern, die meisten davon aus den Staaten der „Europäischen Union“. Die Stadt ist ein Mikrokosmos des Europas von morgen Die Wirtschaft des Landes ist eng mit französischen und belgischen Monopolen verflochten und auf die Hüttenindustrie ausgerichtet. Nach der Stahlproduktion pro Kopf der Bevölkerung nimmt Luxemburg den ersten Platz in der Welt ein. Außerdem sind hier auch chemische, Lederwaren-, Zement-, keramische Industrie entwickelt. Die intensive Landwirtschaft deckt fast völlig den Eigenbedarf des Landes. Luxemburg ist auch ein großes Finanzzentrum Europas.
LIECHTENSTEIN
Das Fürstentum Liechtenstein liegt in Mitteleuropa zwischen der Schweiz und Österreich. Seine Fläche beträgt 157 km, die Bevölkerung zählt über 26500 Einwohner, die meisten davon sind Österreicher und Deutschschweizer. Die Amtssprache ist Deutsch. Die Hauptstadt ist Vaduz. Das Land ist in 2 Verwaltungsbezirke eingeteilt mit je 5 und 6 Gemeinden. Das Fürstentum ist 1719 gegründet. Unabhängig ist der Staat 1866 geworden, Seit 1924 ist Liechtenstein in Währungs- und Zollunion mit der Schweiz verbunden, sie vertritt auch das Land im Ausland seit 1919. Liechtenstein ist eine konstitutionelle Monarchie seit 1921. Das Staatsoberhaupt ist der Fürst.
Der Fürst ernennt eine Koalitionsregierung, die aus 4 Ministern und dem Regierungschef besteht. Hauptbedeutung für die Wirtschaft des Fürstentums hat die exportorientierte Industrie mit Betrieben der Metall-, feinmechanischen, Textil-, Holz- und Chemieindustrie. Günstige Steuergesetzgebung ließ zahlreiche ausländische Firmen und multinationale Konzerne ihren Sitz in Liechtenstein nehmen, die etwa 41 % des Steueraufkommens bringen. Weitere 38 % kommen aus dem Verkauf von Briefmarken und aus Postgebühren.
IHK
Die Industrie- und Handelskammern sind berufsständische Körperschaften des öffentlichen Rechts und bestehen aus Unternehmen einer Region. Es gibt 80 dieser Regionen mit unterschiedlich großen Industrie- und Handelskammern in Deutschland. Alle Gewerbetreibenden und Unternehmen mit Ausnahme reiner Handwerksunternehmen, Landwirtschaften und Freiberufler (welche nicht ins Handelsregister eingetragen sind), gehören Ihnen per Gesetz an. Die Industrie- und Handelskammern übernehmen Aufgaben zur Selbstverwaltung der regionalen Wirtschaft. Die Grundlagen regelt das Bundesgesetz zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern.
Aufgaben einer IHK. Die IHKs entfernen sich nach Ansicht von Kritikern immer weiter von ihren gesetzlichen Aufgaben: einerseits durch Gründung von Tochterunternehmen und Vereinen, andererseits durch Äußerungen zu sozialpolitischen, bildungspolitischen, energiepolitischen, überregionalen und internationalen Themen.
Anlage 3
GRAMMATISCHER STOFF
§ 1. Порядок слов в немецком предложении
Строй немецкого предложения отличается от русского настолько, что последовательный дословный перевод почти всегда невозможен. Только четкое знание порядка слов в немецком предложении дает возможность правильно перевести любой текст.
Перевод каждого предложения должен начинаться с выявления главных членов предложения – подлежащего и сказуемого, которые занимают в немецком предложении определенное место.
Подлежащее в простом повествовательном предложении всегда располагается на первом или третьем месте. Оно может стоять либо перед сказуемым (его изменяемой частью), либо после него.
Подлежащее может быть выражено не только одним словом, но и группой слов, которая рассматривается как одно место.
Сказуемое в простом повествовательном предложении всегда занимает второе место, если оно выражено одним глаголом. Сказуемое может состоять из двух частей – спрягаемой и неспрягаемой. Спрягаемая (изменяемая) часть занимает в простом повествовательном предложении второе место, а неспрягаемая (неизменяемая) часть – последнее:
Der Lehrer kommt bald.
Jetzt ist es schon zu spät.
Wir haben alles gemacht.
§ 2. Склонение имен существительных (Deklination der Substantive)
В зависимости от падежных окончаний существительных в единственном числе в немецком языке различают три основных типа склонения: сильное, слабое и женское. Небольшая группа существительных склоняется по смешанному типу. Такие существительные имеют признаки слабого и сильного склонения.
Большинство существительных мужского рода и почти все существительные среднего рода склоняются по сильному склонению. Его признаком является окончание -(e)s в родительном падеже.
Признаком слабого склонения является окончание -en или реже -n во всех падежах кроме именительного.
По слабому типу склонения склоняются имена существительные мужского рода:
a) односложные, обозначающие одушевленные предметы:
Der Mensch, der Herr, der Held
б) оканчивающиеся на -е:
der Junge, der Russe
в) существительные иностранного происхождения с ударными суффиксами:
der Student, der Laborant, der Pädagoge.
Существительные женского рода не получают никаких окончаний в единственном числе. Все существительные женского рода относятся к женскому склонению.
Несколько существительных смешанного типа склонения наряду с окончанием -n имеют дополнительное -s в родительном падеже. К ним относятся: der Name, der Buchstabe, der Gedanke, das Herz.
Падеж___Сильное___Слабое___Женское'>Падеж
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Сильное
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Слабое
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Женское
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Смешанное
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Nom.
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Der Mann Das Kind
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Der Junge
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Die Frau
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Der Name
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Gen.
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Des Mannes Des Kindes
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Des Jungen
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Der Frau
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Des Namens
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Dat.
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Dem Mann Dem Kind
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Dem Jungen
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Der Frau
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Dem Namen
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Akk.
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Den Mann Das Kind
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Den Jungen
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Die Frau
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Den Namen
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Склонение имен существительных во множественном числе
Во множественном числе все имена существительные склоняются одинаково.
В дательном падеже к форме множественного числа добавляется окончание -n, если эта форма уже в именительном падеже не имеет такого окончания или окончания -s.
Падеж
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Множественное число
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Nominativ
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Die Männer
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Die Frauen
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Die Kinos
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Genitiv
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Der Männer
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Der Frauen
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Der Kinos
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Dativ
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Den Männern
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Den Frauen
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Den Kinos
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Akkusativ
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Die Männer
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Die Frauen
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Die Kinos
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§ 3. Родительный разделительный падеж
После склоняемого как определенный артикль неопределенного местоимения eine, einer, eines, отрицательного местоимения keine, keiner, keines, местоимений einige, manche, viele и др. иногда употребляется существительное в родительном падеже множественного числа. Так образуется конструкция с родительным разделительным падежом, которая по значению часто совпадает с сочетанием предлога von с дательным падежом существительного (переводятся они одинаково).
Das ist einer meiner Freunde.
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Это один из моих друзей
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Das ist einer von meinen Freunden.
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