BERTOLD BRECHT
Der Dichter Bertold Brecht (1884-1956) ist einer der größten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Es war auch ein bekannter Theoretiker des Theaters und ein berühmter Regisseur.
Sein Vater war Direktor eines Betriebs in Augsburg. In Augsburg besuchte Brecht die Schule. Nach dem Abschluß der Schule ging er nach München, wo er Medizin und Naturwissenschaften studierte. Gleichzeitig interessierte sich der junge Bertold Brecht für das Theater. Nach dem ersten Weltkrieg schrieb er seine ersten Gedichte und Theaterstücke. Sie waren gegen den Krieg gerichtet.
Seit 1924 lebte er in Berlin. Er begann in Theatern zu arbeiten. Er lernte dort bekannte Regisseure kennen. 1928 schrieb er in Berlin seine „Dreigroschenoper“, die einen großen Erfolg hatte. Die Musik zu dieser Oper schrieb der Komponist Kurt Weill. Seit dieser Zeit spielt man diese Rock-Oper in sehr vielen Theatern der Welt und überall kennt man die Songs aus dieser Oper. Brecht und Weill arbeiteten viel zusammen. In dieser Zusammenarbeit entstanden die wichtigsten Werke von Weill, die sich durch einprägsame Melodien auszeichnen. Weill gelang es, den musikalischen Stil zu Brechts „epischem Theater“ zu entwickeln. Diese Musik war eine kühne Verschmelzung der in den 20-er Jahren populären? Tanzformen wie Tango, Blues, Foxtrott und anderen mit den musikalischen Elementen des politisch-agressiven Songs, des Chansons und kabarettistischen Moritat.
1933 kamen die Faschisten in Deutschland an die Macht. Bertold Brecht mußte als Gegner des Naziregimes emigrieren, denn die Faschisten verfolgten den schon bekannten Dichter. Über Österreich, die Schweiz und Frankreich ging Brecht nach Dänemark. Von Dänemark ging er später über Schweden, Finnland und die Sowjetunion nach Amerika.
In der Emigration schrieb Brecht seine weltbekannten Theaterstücke „Mutter Courage und ihre Kinder“ (1939), „Der Kaukasische Kreidekreis“ (1945) und andere. Brechts Stil und Sprache übten einen großen Einfluß auf die moderne Literatur aus. Sein episches Theater sollte kritisches Bewußtsein wecken und zu gesellschaftlicher Änderung führen.
Nach dem zweiten Weltkrieg kam Bertold Brecht nach Berlin zurück. Zusammen mit seiner Frau Helene Weigel gründete er 1949 das „Berliner Ensemble“, eine Experimentierbühne, wo seine Inszenierungen weltberühmt wurden. Seine Lyrik, Prosastücke und Dramen regten Leser und Publikum zum Nachdenken ein.
In unserem Land wurden Brechts Theaterstücke vielmals inszeniert und werden auch heute aufgeführt. An der Bühne des Omsker Fünften Theaters wird seit 2003 sein Theaterstück „Der Kaukasische Kreidekreis“ gespielt.
Достарыңызбен бөлісу: |