Didaktische Aspekte der Projektmethode sind: -
Die entscheidende Leistungsfähigkeit des Projektverfahrens liegt darin, dass die Erarbeitung von komplexen, praxisbezogenen Aufgabenstellungen möglich wird. Auf das Lernfeld Arbeit und Technik bezogen, ist damit ein Unterrichtsverfahren gegeben, mit dem der Produktionsprozess in seiner Komplexität weitgehend abgebildet werden kann und mit dem der Zusammenhang technischer Probleme mit den gesellschaftlich- sozialen und ökonomischen Gegebenheiten erfahrbar wird [3].
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Als weiterer Vorzug ist zu werten, dass die Schüler für ihre Lernaktivitäten intrinsisch motiviert werden, weil Auswahl und Planung des Projekts von ihnen weitgehend mitbestimmt werden; auch alle Phasen des Unterrichts mit einer fortwährenden Zielspannung auf die Herstellung eines Werkes oder Vollendung einer Aktion bezogen bleiben; damit die Aktivierung der Schüler nicht primär von der Lehrperson ausgeht, sondern von der selbstgewählten Aufgabe [3].
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Das Projektverfahren ermöglicht die Entwicklung wichtiger sozialer Verhaltensweisen wie Kooperationsfähigkeit und partnerbezogene Argumentation (Kommunikationsfähigkeit) [7]. Im Hinblick auf die Korrelation mit bestimmten Lernzielgruppen ist festzuhalten, dass das Projektverfahren vor allem den Aufbau von sozialen und individuellen Verhaltensweisen, Einstellungen und Werthaltungen unterstützt und damit stark der Realisierung von verhaltensbezogenen und wertungsbezogenen Lernzielen dient, weniger zur Vermittlung reiner fachbezogener Kenntnisse und Fertigkeiten, sondern diese vielmehr voraussetzt bzw. ihre Aneignung während des Projekts anregt [4].
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Das Projektverfahren vermittelt Methoden des Planens, Beobachtens, Informierens und es unterstützt die Entwicklung von Entscheidungs- und Urteilsfähigkeit.
Zusätzlich zur Projektmethode muss der Lehrer auch systematisch in fachbezogenes Denken, Fertigen, Verhalten und Problemlösen eingeführt werden. Andererseits sind die im eigenen Produktionsprozess nicht mehr erschließbaren Strukturen der industriellen Produktion und Konsumption durch analytische Verfahren, Erkundungen und Modellbildungsprozesse zu erschließen. Hierfür eignen sich beispielsweise Fallstudien, Planspiele und Betriebserkundungen.
Література
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Голуб, Г. Б. Метод проектов как технология формирования ключевых компетентностей учащихся [Электронный ресурс] / Г. Б. Голуб, О. В. Чумакова. – Режим доступа: http://www.it-n.ru/region.aspx?cat_no=12774&lib_no=13215&tmpl=lib.
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Полат Е. С. Метод проектов на уроках иностранного языка / Е. С. Полат // Иностранные языки в школе. – 2010. – №2. – С. 3–10.
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Чечель, И. Д. Метод проектов, или попытка избавить учителя от обязанностей всезнающего оракула / И. Д. Чечель // Директор школы. – 2008. – №3. – С. 11–17.
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УДК 378(430)(043)=112.2 Кирилова Марія
DIE ÄLTESTE UNIVERSITÄT DEUTSCHLANDS
In der heutigen Zeit, die von Wirtschaftskrisen, Globalisierung, Wettbewerb und technischem Fortschritt geprägt ist, wird eine gute Allgemeinbildung und Ausbildung immer wichtiger für das einzelne Individuum, da der Bildungsdurchschnitt der Gesamtbevölkerung einen großen Einfluss auf das Wirtschaftspotential eines Landes hat.
Das Bildungssystem in Deutschland ist einem stetigen Wandel und häufigen Reformen unterzogen. In den letzten Jahren stand vor allem die Umstrukturierung des Gymnasiums von einem neun- zu einem achtjährigen Schulabschluss an. Außerdem wurde im Zuge der Bologna-Reform das Studiensystem auf Bachelor- und Masterabschlüsse umgestellt.
In Deutschland gibt es drei unterschiedliche Arten von Hochschulen oder Universitäten. Die Kunst-, Film- oder Musikhochschulen bieten praxisorientierte Ausbildung in den jeweiligen künstlerischen Bereichen an. Fachhochschulen dagegen decken die wissenschaftlichen und sozialen Fächer ab und legen auch sehr viel Wert auf praxisnahe Ausbildung. Die dritte Kategorie sind die eigentlichen Universitäten. Sie bieten die unterschiedlichsten Studiengänge an und decken dabei alle Fächer ab. Auch hier gibt es Praxisbezüge, doch der Schwerpunkt liegt auf einer soliden theoretischen Ausbildung [1].
Die Älteste Universität Deutschlands ist die Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. Sie bietet bereits seit ihrer Gründung im Jahre 1386 unter anderem die Fächer Medizin, Theologie, Recht und Philosophie an. In diesen Fächern genießt die Uni Heidelberg weltweite Anerkennung und ist das Aushängeschild für den Bildungsstandort Deutschland. Der Stand der deutschen Universitäten ist allgemein insgesamt auf einem international hohen Niveau. So veröffentlichte die britische “Times Higher Education Supplement“ im Jahre 2008 eine Rangliste mit den 200 besten Universitäten weltweit. Aus Deutschland sind insgesamt elf Universitäten auf dieser Liste vertreten. Heidelberg und die beiden Münchner Universitäten (Hochschule für Philosophie und die Technische Universität München) sind laut britische “Times Higher Education Supplement“ die besten in Deutschland.
Seit ihrer Gründung hat die Universität Heidelberg mit Blick auf ihre wissenschaftliche Reputation, ihre intellektuelle Ausstrahlung und ihre Attraktivität für Professoren und Studenten viele Höhen und Tiefen erlebt. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich Heidelberg zu einem Zentrum des Humanismus. Martin Luthers Disputation im April 1518 hinterließ nachhaltige Wirkung. In der Folgezeit erwarb sich die Universität ihren besonderen Ruf als Hochburg des Calvinismus. So entstand hier 1563 das bis heute grundlegende Bekenntnisbuch der reformierten Kirche, der «Heidelberger Katechismus». Nach schwierigen, durch Revolutionskriege und finanzielle Misswirtschaft geprägten Jahren wurde die Universität Anfang des 19. Jahrhunderts vom ersten badischen Großherzog Karl Friedrich reorganisiert. Seinen Namen fügte die Universität dem Namen ihres Stifters Ruprecht I. Hinzu und nennt sich seither Ruprecht-Karls-Universität.
Im 19. Jahrhundert zeichnete sich die Universität Heidelberg durch ein hohes Niveau der Forschung, durch Liberalität, und Engagement für demokratische Ideen und eine Offenheit für neue fachliche Schwerpunkte aus, was zu einem überdurchschnittliche hohen Anteil von ausländischen Studierenden führte. Diese zweite Blütezeit der Ruperto Carola war durch herausragende wissenschaftliche Leistungen in allen Fakultäten und durch berühmte Namen wie Robert Bunsen, Hermann Helmholtz, Gustav Kirchhoff und Max Weber geprägt.
Ebenso wie die erste Blütezeit der Universität Heidelberg wurde auch die zweite im Jahr 1914 durch einen Krieg beendet. Die zwei Weltkriege in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und ihre fürchterlichen Begleitumstände führten zu einem Tiefpunkt, von dem sich die Universität Heidelberg nur langsam wieder erholte.
Das Gebäude der Alten Universität wurde 1712 bis 1728 auf Veranlassung des Kurfürsten Johannn Wilhelm gebaut und nach ihm „Domus Wilhelmiana“ benannt. Die Alte Universität beherbergt das Rektorat sowie das 1996 eingerichtete Universitätsmuseum [2].
Einen spannenden Rundgang durch die Geschichte der ältesten Universität bietet dieses Museum im Erdgeschoss der Alten Universität. Exponate, Porträts und Dokumente bezeugen den Zeitgeist der einzelnen Epochen, von der Gründung 1386 durch Kurfürst Ruprecht I. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts.
Die Universitätsgeschichte wird in drei Epochen dargestellt – die Epoche der Pfälzer Kurfürsten, die badische Zeit und das zwanzigste Jahrhundert. Parallel zu den Räumen der Dauerausstellung erstreckt sich ein Wechselausstellungsraum. Hier werden etwa alle drei bis vier Monate unterschiedliche Sonderausstellungen eröffnet.
Auf der Rückseite der Alten Universität befindet sich der historische Studentenkarzer. Seit ihrer Gründung zählte es zu den Privilegien der Universität, über ihre Mitglieder selbst Recht sprechen zu können. Ab 1886 galt die akademische Gerichtsbarkeit nur noch für Disziplinarverfahren. Der Arrest dauerte, je nach Delikt, zwischen zwei Tagen und vier Wochen. Theoretisch durfte man während des Arrestes die Lehrveranstaltungen besuchen. Jedoch galt das Karzerleben insgesamt als recht komfortabel und so wurde die Haft eher genutzt, um Vorlesungen zu »schwänzen«, und um sich auf Wänden und Decken mit Malereien und Gedichten zu verewigen. Bis heute bemüht man sich um die Konservierung der Hinterlassenschaften, um diese ganz besondere Art von Gefängnisleben für kommende Generationen als einmaliges Zeugnis der Zeit zu erhalten.
In der ersten Etage befindet sich die Alte Aula, der historische Repräsentationssaal der Ruperto Carola. Wie das gesamte Gebäude diente auch die Aula lange Zeit der akademischen Lehre. Ihre heutige Form verdankt sie Plänen von Josef Durm, nach denen die Aula anlässlich der Fünfhundertjahrfeier der Ruperto Carola im Jahr 1886 umgestaltet wurde. Seitdem werden in der Aula in Bildnissen und Büsten Gründer, Erneuerer und Förderer der Universität sowie ihre wichtigsten Gelehrten von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert geehrt.
Heute wird die Aula von der Universität überwiegend für akademische Feiern genutzt. Sie ist jedoch auch der Ort für Konzerte, Vorträge und ähnliche Feierlichkeiten, denen ihr ehrwürdiges Ambiente einen besonderen Glanz verleihen soll.
Seit 1901 wird der Nobelpreis in den Kategorien Physik, Chemie, Physiologie oder Medizin, Literatur und Friedensbemühungen verliehen. Der Nobelpreis gilt weltweit als höchste Auszeichnung in den verschiedenen Disziplinen. Seit Bestehen der Ehrung haben 55 Persönlichkeiten, deren Lebensläufe mit der Universität oder der Stadt Heidelberg verbunden sind, den Nobelpreis erhalten.
Der 748. Rektor der Ruperto Carola, der Geograph Bernhard Eitel, wurde am 1. Oktober 2007 vom Universitätsrat für sechs Jahre gewählt – mit der Möglichkeit einer einmaligen Wiederwahl.
Die Universität Heidelberg hat den herausragenden Ruf, den deutsche Wissenschaft und Forschung in der Welt genießen, ganz wesentlich mit erarbeitet. Das betonte Bundespräsident Christian Wulff in seiner Festrede während der Jahresfeier 2011. Die Gesamtstudierendenzahl an der Universität Heidelberg wird im Wintersemester 2013/2014 bei annähernd 31.000 Studentinnen und Studenten liegen [3].
Eine Hochschulbildung ist in der heutigen Zeit noch wertvoller als je zuvor, denn ein hoher Bildungsgrad ist in den Industrienationen ein nicht zu unterschätzender Vorteil im internationalen Wettbewerb. Deshalb ist eine Hochschulbildung für junge Menschen, die sich in den Anfangsschuljahren befinden, ein absolut erstrebenswertes Ziel, sofern sie die Eignung mitbringen, sowohl von ihrer Intelligenz als auch von ihrer Lernbereitschaft, die Entbehrungen und Schwierigkeiten eines langen Hochschulstudiums auf sich zu nehmen.
Література
1. Hochschulbildung: Allgemeine Überlegungen [Электронный ресурс]. – Режим доступу: http://www.schoolresults.org/hochschulbildung.html
2. Kappler A. Tatsachen über Deutschland Societäts / A. Kappler. – Frankfurt. : Verlag, 1995. – 492 S.
3. Studienstandort Deutschland [Электронный ресурс]. – Режим доступу: http://www.dw.de/studienstandort-deutschland/a – 5847595
УДК 793.31(430)=112.2(043) Комар Катерина Сергіївна
Karneval und Feste
In Deutschland gibt es viele verschiedene Bräuche und Feste. Sie werden vor allem in katholischen Ländern vertrieben, und gehen zurück auf die heidnischen Bräuche des Römischen Reiches.
Der Kölner Karneval ist ein rheinisches Volksfest, das weit über die Stadt Köln hinaus Beachtung findet. In der heutigen Form feiert man in Köln seit 200 Jahren Karneval. Durch Papst Gregor wurde um das Jahr 600 der Aschermittwoch als Beginn der Fastenzeit festgesetzt. Der Tag zuvor wurde als Fastnacht bezeichnet, weil in der Nacht dieses Tages, um 24 Uhr, die Fastenzeit begann.
Die Germanen feierten jedes Jahr die Wintersonnenwende als Huldigung der Götter und zur Vertreibung der Winterdämonen. Später haben die Christen die heidnischen Bräuche übernommen. Die vorösterliche Fastenzeit wurde mit dem Fasching und dem Karneval eingeläutet. Im Mittelalter dann nahmen die Fastnachtsfreuden oft drastische Formen an.
Frau Donnerstag - der erste Tag der Feier, die in einem offiziellen Straßenkarneval Prozession gehalten wird. In Köln, die Klage, die Oberbürgermeister sowie Karneval "Trinity" (die wichtigsten Zeichen der Urlaub - Prinz, der Bauer und die Jungfrau ) erfolgt, in der Regel in der Mitte des Platzes Alter Markt. Apogee Karneval kommt zu dem Rosa Montag, als ein Karneval Prozession um etwa eine Million Menschen besucht wurde. Spalten von Chlodwigplatz im Süden der Altstadt , durch das Zentrum der Stadt gefolgt , und endet auf der Straße Prozession Mohrenstraße. In Aschermittwoch , dem letzten Tag des Karnevals , sind die Menschen in Köln geht zurück auf traditionelle Gerichte von Fisch vor dem Beginn der Fastenzeit zu probieren. Jedes Jahr erhalten drei Bewohner der Stadt den Titel der Jungfrau Maria, der Prinz und der Bauernpartei. Prince, auch bekannt als "Seine Madness" - er ist der wichtigste Teil des Karnevals, bringt seine Plattform das Schlusslicht in Pink Montag. Bauer namens "Sein Jähzorngenannt "Sein Jähzorn." Köln - Stadt , und der Bauer muss gut aussehender Mann, da verkörpert die Kühnheit der alten Kaiserstadt Kelna. Madchen oder "Ihr Charme" symbolisiert die weibliche, aber in der Regel bis in ihr Kostüm einen Mann. Üblicherweise in Köln und Mainz betrachtet gekleidet sind gehalten buntesten Karnevals in Deutschland , diese Städte oft und zu Recht als " Karneval " [1, 2].
Das Oktoberfest in München ist die größte Volksfest-Attraktion in Deutschland. Besucher aus der ganzen Welt kommen zu diesem Ereignis. Bier wird in großen Humpen serviert, dazu werden Salzbrezeln gereicht. In unterschiedlichen Zelten kann eine ganze spezielle Stimmung erzeugt werden. Aber auch ohne Zugang zu einem der Zelte können die Besucher auf der Theresienwiese viel Spaß haben. Neben reichhaltigen Möglichkeiten zu essen und zu trinken, sind auch einige Fahrgeschäfte vorhanden. Wenn es auf dem Schottenhamel wieder O´zapft is heißt, dann ist die Wiesn, wie dasOktoberfest umgangssprachlich genannt wird, eröffnet.
In Nordrhein-Westfalen findet jährlich die Cranger Kirmes statt. Mit dem Pferdemarkt, einem Feuerwerk zur Eröffnung und einem wunderschönen Festumzug kann das Volksfest überzeugen. Am Familientag gibt es vergünstigten Eintritt. Auch ein Kindernachmittag wird angeboten, ebenso ein Nachmittag für Senioren. An den bestimmten Tagen stellt sich die Cranger Krimes auf ihre Besucher ein. Musik und zahlreiche Fahrgeschäfte gehören ebenfalls zur Atmosphäre dieses Volksfestes.
Wasen befindet sich in Baden-Württemberg und gehört zu Stuttgart. Dieser Ort erfreut seine Besucher einmal jährlich mit dem Cannstatter Volksfest. Die Anzahl der Fahrgeschäfte ist überdurchschnittlich hoch. Darüber hinaus herrscht auf dem Cannstatter Volksfest trotzt seiner Größe eine gewisse familiäre Stimmung. An Essen und Trinken herrscht kein Mangel. Viele Besucher zeigen sich auf dem Volksfest in Trachten-Kleidung.
Die größte Kirmes am Rhein bei Düsseldorf wurde als Schützenfest ins Leben gerufen. Es blickt auf eine Tradition von 690 Jahren zurück. Besonderes Highlight ist der historische Festzug, welcher mit viel Musik, über 3.000 Schützen und Pferdegespannen für einiges Aufsehen sorgt. Die Festwiese ist 165.000 m² groß und glänzt mit einem reichhaltigen Angebot an Essen und Trinken, sowie Fahrgeschäften. Abgeschlossen wird die Kirmes traditionell mit einem opulenten Schlussfeuerwerk.
Mehr als 300 Schausteller machen den Freimarkt auf Bremens Bürgerweide zu einer großen Attraktion für Jung und Alt. Die Anbindung befindet sich gleich hinter dem Hauptbahnhof. Damit ist das Volksfest auch für auswärtige Besucher leicht zu erreichen. Mit ungefähr 4 Millionen Besuchern auf einer Fläche von 100.000 m² gehört das Volksfest ebenfalls zu den Großen. Ein Festumzug, ein Feuerwerk und eine Oldie-Night werden traditionell abgehalten. Aber auch für Menschen mit Behinderungen und Senioren gibt es spezielle Angebote.
Mit Attraktionen vom Autoskooter, bis hin zum Geisterhaus ist auf dem Hamburger Dom ein Spielparadies für Kinder. Dies wird auch durch die Einführung des Kindertages unterstützt. Ein Hindernisparcours auf mehreren Ebenen stellt Erwachsene und Kinder gleichermaßen auf die Probe. An Schaustellern ist alles anwesend, was Rang und Namen hat. Entsprechend kann den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm, vom Zauberer, bis zum Wrestling geboten werden.
Mit dem Slogan „keine Woche ist wie diese“ wird jährlich die Kieler Woche eingeläutet. Dieses Volksfest präsentiert auf seiner Homepage ein Programm mit über 300 Attraktionen. Vom Hoftheater, über die Windjammerparade, bis hin zum Open Park ist für Kinder und Erwachsene immer etwas zu entdecken. Wer die Kieler Woche besucht, der kann aber auch das reichhaltige Angebot zum Segeln in Anspruch nehmen oder bei den Segel-Veranstaltungen zuschauen.
Das Schützenfest in Hannover bietet ein großes Bildungsangebot. Auf der Hannover Messe gibt es jährlich etwas zu entdecken. Die Themen Jugend und Zukunft sind derzeit aktuelle. Weiterhin werden die Arbeiten von Torsten Paul ausgestellt. Auch die Anzahl an Konzerten zur Zeit des Volksfestes ist beeindruckend. Essen und Trinken wird natürlich ebenfalls reichlich geboten. Auf dem Volksfest-Gelände selber wird ein reichhaltiges Angebot an Tanz, Fahrgeschäften und Unterhaltung. Es handelt sich um das größte Schützenfest der Welt.
Auf dem Nürnberger Volksfest kann das größte, transportierbare Riesenrad in Europa betreten werden. Zahlreiche Achterbahnen und eine Geisterbahn auf 4 Etagen sorgen bei Kindern und Jugendlichen für Begeisterung. Im Cyber Space werden Loopings in einer Höhe von 50 Metern absolviert. Der Nürnberger Volksfestlauf ist eine ganz besondere Attraktion. Die Strecke wird teilweise im Dirndl oder aber mit Puppenwagen vor sich herschiebend absolviert. Der typische Volksfest-Umzug darf natürlich ebenfalls nicht fehlen.
Weiter oben wurde bereits das Wasen-Fest in Stuttgart vorgestellt. Das Stuttgarter Frühlingsfest wird häufig als „Kleiner Wasen“ bezeichnet. In diesem Jahr jährt sich das Volksfest zum 75. Mal. Ein Partyzelt und zahlreiche Attraktionen, stehen den Besuchern zur Verfügung. An Fahrgeschäften herrscht kein Mangel. Sehr gerne wird das Fest in Trachtenmode betreten. Der Eintritt selber ist frei. Für das Benutzen der Fahrgeschäfte und das Trinken und Speisen muss selbstredend gezahlt werden. Auch hier wird bei der Eröffnung ein Fass angestochen. Es gibt für die Kleinen einen Luftballonwettbewerb. Mehrere Tage auf dem Volksfest werden zum Familientag erklärt [3].
Література
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Der Kölner Karneval – [Електронний ресурс] – Режим доступу: http://www.koelner-karneval.info/
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Кельнский карнавал (Kölner Karneval) – [Электронный ресурс] – Режим доступа: http://www.cult-turist.ru/events/one-event/527/?q=441&n=527
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Volksfeste in Deutschland: Die besten Ziele zum Feiern – [Електронний ресурс] – Режим доступу: http://de.holidayinsider.com/journal/volksfeste-in-deutschland
УДК681.1(043)=112.2 Хаджинова Ірина Володимирівна
SCHWEIZER UHREN
Wie die Berge, der Käse, die Schokolade oder die Banken gehören die Uhren zu den weitverbreiteten Klischees über die Schweiz. Seit Jahrhunderten sind die Schweizer bekannt für ihr Know-how in der Zeitmessung. Die Uhrmacherei betrifft aber nicht die ganze Schweiz in gleichem Masse. Sie konzentriert sich hauptsächlich auf die geografische Region der Jurakette, die sich von Genf nach Basel erstreckt. Touristisch wird diese Region als Watch Valley (Tal der Uhren) beworben.
Qualität, Präzision, Einzigartigkeit, Beständigkeit, Tradition, Design, Innovation … Es fehlt nicht an Eigenschaften, um die Vielseitigkeit der Schweizer Uhrenindustrie zu beschreiben. Produziert werden Zeitmessungsinstrumente – klein und ultrakomplex, die perfekte Vereinigung von traditionellem Wissen und modernster Technik.
In der Schweiz entstanden die ersten Uhrmanufakturen in der Mitte des 16. Jahrhunderts in Genf. Der Reformator Calvin, besessen von der Pünktlichkeit, förderte die Entstehung dieses neuen Handwerks. Unter seinem Einfluss kamen zahlreiche Hugenotten, Meister in der Kunst der Zeitmessung, aus Frankreich nach Genf. Dank ihnen kam es zum maßgeblichen Aufschwung der Branche und Genf wurde zu einem anerkannten Zentrum der Uhrmacherei. Der Berufszweig breitete sich in den folgenden Jahrhunderten nach Nord-Osten aus. Im Kanton Neuenburg widmeten sich seit dem 17. Jahrhundert ganze Familien der Herstellung von Uhren, während im waadtländischen Vallée de Joux 1740 die ersten Ateliers entstanden.
Uhren sind wahre Wunder der Technik. Ihre Herstellung bedingt eine Serie von höchst komplizierten Abläufen, die nach außergewöhnlichen Fähigkeiten verlangen. Ursprünglich beschäftigten sich die Uhrmacher mit der Herstellung der ganzen Uhr. Doch schon ab dem 17. Jahrhundert etablierte sich eine Arbeitsteilung. Dieser neue Typ von Organisation, der auf einem komplexen System von unterschiedlichen Arbeitsschritten basierte, erlaubte eine beschleunigte Produktion sowie eine schnelle Reaktion auf die stets steigende Nachfrage. Zahlreiche Handwerker / Berufsgattungen spezialisierten sich nun in der Herstellung einer einzelnen Uhrenkomponente. Ein guter Teil dieser Arbeiten wurden in Heimarbeit erledigt, von Arbeitern, die Teilzeit arbeiteten. Im jurassischen Bogen und vor allem im Neuenburger Jura spezialisierten sich ganze Bauernfamilien auf die Herstellung von Uhrenkomponenten. Vor allem die Wintertage eigneten sich sehr, um sich dieser präzisen Arbeit zu widmen. Die Einzelteile wurden dann in den Uhrmachereien gesammelt, wo man sich auch um die Einstellungen der Uhr kümmerte [1, 58-61].
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts etablierte sich die Uhrmacherei auch in den Kantonen Bern und Solothurn, um sich in wenigen Jahrzehnten auch nach Basel und Schaffhausen auszuweiten.
Ende des 19. Jahrhunderts schlug die Schweiz den Weg der Industrialisierung ein. Um einen solchen Wechsel vollziehen zu können, waren vor allem Fortschritte in den Bereichen der Standardisierungen und Mechanik nötig. Nicht nur die Arbeitsmethoden, sondern auch das Uhrmacherhandwerk mussten an die neu eingeführte Mechanik und Produktionsweise angepasst werden. Auch die technischen Neuerungen des 20. Jahrhunderts veränderten den Beruf des Uhrmachers. Die elektronische Quarzuhr war eine dieser Neuerungen, die heute 90% des Produktionsvolumens der Schweizer Uhren ausmacht. Die restlichen 10% entfallen auf mechanische Uhren, die immer noch von fundamentaler Bedeutung für die Schweizer Uhrenindustrie sind, wenn man bedenkt, dass sie die Hälfte des Umsatzes ausmachen. Das Prinzip der Arbeitsteilung hat sich gehalten und weitere Spezialisierungen sind im Uhrensektor hinzugekommen, die sich auf nationaler Ebene in den spezifischen Ausbildungsgängen widerspiegeln [2, 207].
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts statteten die Schweizer Uhrmacher ihre Uhren mit zusätzlichen Funktionen, wie Kalender oder Stoppuhr, aus. Die Konkurrenzfähigkeit der Schweizer Produkte sollte wieder hergestellt werden. In den 1920er Jahren konstruierte Rolex die erste wasserdichte Uhr, während 1926 in Grenchen im Kanton Solothurn die erste automatische Armbanduhr gefertigt wurde. Die bemerkenswerten Neuerungen im Bereich der Mechanik und der Herstellung erlaubten es der Schweiz, die heimische Uhrenproduktion wieder anzukurbeln. Die Schweizer Uhrmacher waren zurück und besetzten für Jahrzehnte den Spitzenplatz im Uhrenweltmarkt [3, 87].
Quasi ein halbes Jahrtausend hat den guten Ruf der Schweizer Uhren geprägt. Die Tradition begann in Genf und breitete sich schnell über die ganze Jurakette aus. Noch heute konzentriert sich der Großteil der Produktion auf die Kantone Neuenburg, Waadt, Jura, Bern, Solothurn und Basel.
Es gab schwierige Momente – Zeiten politischer Instabilität, harter Konkurrenz, problematischer fragmentierter Arbeitsabläufe. Stehen blieb die Zeit für die Schweizer Uhrenindustrie jedoch nie.
Die ständigen technischen und gestalterischen Innovationen erlaubten es der Schweiz, sich an der Spitze zu behaupten. Uhren gibt es für jeden Geschmack und jede Brieftasche: von der günstigen Plastikquarzuhr aus der Massenproduktion bis hin zu den goldgefassten, diamantverzierten Meisterwerken der Uhrmacherei. Das Angebot ist umfassend, die Qualität anerkannt. Schweizer Uhren sind seit jeher auf der ganzen Welt ein beliebtes Produkt. 95% der Uhren „Swiss made“ sind für den Export bestimmt und die Uhrenindustrie somit ein Schlüsselsektor der Schweizer Exportwirtschaft.
Unaufhaltsam rinnt die Zeit. Eine Faszination, welche die Schweizer Uhrmacher stetig antreibt. Sie trotzen Krisen und Konkurrenzkämpfen, um der Zeit zu huldigen und sie – wenn auch nur flüchtig – in immer neuen Formen und Arten für uns einzufangen.
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