war's in den giebeligen Gassen (der Giebel фронтон; островерхая двускатная крыша), und manchmal fiel eine Art von weichem Hagel, nicht Eis, nicht Schnee


«Wie? Ach so, na gewiss!» sagte der Polizist. «Aber dass Sie auch gar nichts vorweisen können!»



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Nemetskiy yazyk s Tomasom Mannom Tonio Kryoger (3)

16 «Wie? Ach so, na gewiss!» sagte der Polizist. «Aber dass Sie auch gar nichts vorweisen können!»
17 Auch Herr Seehaase legte sich beschwichtigend ins Mittel.
18 «Das Ganze ist eine Formalität», sagte er, «nichts weiter! Sie müssen bedenken, dass der Beamte nur seine Schuldigkeit tut. Wenn Sie sich irgendwie legitimieren könnten... Ein Papier...»
19 Alle schwiegen. Sollte er der Sache ein Ende machen, indem er sich zu erkennen gab, indem er Herrn Seehaase eröffnete, dass er kein Hochstapler von unbestimmter Zuständigkeit sei, von Geburt kein Zigeuner im grünen Wagen, sondern der Sohn Konsul Krögers, aus der Familie der Kröger? Nein, er hatte keine Lust dazu. Und waren diese Männer der bürgerlichen Ordnung nicht im Grunde ein wenig im Recht? Gewissermaßen war er ganz einverstanden mit ihnen... Er zuckte die Achseln und blieb stumm.

1 «Was haben Sie denn da?» fragte der Polizist. «Da, in dem Porteföhch (= das Portefeuille – портфель, папка; бумажник /устар./)?»


2 «Hier? Nichts. Es ist eine Korrektur», antwortete Tonio Kröger.
3 «Korrektur? Wieso? Lassen Sie mal sehen.»
4 Und Tonio Kröger überreichte (передал, вручил) ihm seine Arbeit. Der Polizist breitete sie auf der Pultplatte aus und begann darin zu lesen. Auch Herr Seehaase trat näher herzu und beteiligte sich an der Lektüre. Tonio Kröger blickte ihnen über die Schultern und beobachtete, bei welcher Stelle sie seien. Es war ein guter Moment, eine Pointe und Wirkung, die er vortrefflich herausgearbeitet hatte (превосходно разработал). Er war zufrieden mit sich.
5 «Sehen Sie!» sagte er. «Da steht mein Name. Ich habe dies geschrieben, und nun wird es veröffentlicht, verstehen Sie.»
6 «Nun, das genügt!» sagte Herr Seehaase mit Entschluss, raffte die Blätter zusammen (zusammenraffen – поспешно собирать, сгребать; raffen – собирать, подбирать /складками – ткань и т.п/: das lange Kleid raffen), faltete sie und gab sie ihm zurück. «Das muss genügen, Petersen!» wiederholte er kurz, indem er verstohlen die Augen schloss und abwinkend den Kopf schüttelte. «Wir dürfen den Herrn nicht länger aufhalten (задерживать). Der Wagen wartet. Ich bitte sehr, die kleine Störung zu entschuldigen, mein Herr. Der Beamte hat ja nur seine Pflicht getan, aber ich sagte ihm sofort, dass er auf falscher Fährte sei (пустился по ложному следу)...»
7 So? dachte Tonio Kröger.
8 Der Polizist schien nicht ganz einverstanden; er wandte noch etwas ein (einwenden – возражать, противоречить) von «Individuum» und «vorweisen». Aber Herr Seehaase führte seinen Gast unter wiederholten Ausdrücken des Bedauerns durch das Vestibül zurück, geleitete ihn zwischen den beiden Löwen hindurch zum Wagen und schloss selbst unter Achtungsbezeugungen (выражая почтение; die Achtung – почтение; внимание; die Bezeugung – свидетельство; уверение; bezeugen – /за/свидетельствовать, утверждать, удостоверять; der Zeuge – свидетель) den Schlag (дверцу экипажа) hinter ihm. Und dann rollte die lächerlich hohe und breite Droschke stolpernd (подскакивая: «спотыкаясь»), klirrend (звеня) und lärmend die steilen Gassen hinab zum Hafen...
9 Dies war Tonio Krögers seltsamer Aufenthalt (пребывание) in seiner Vaterstadt.




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