Учебное пособие по практической грамматике немецкого языка для студентов III курса Лингвистического института



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INDIREKTE REDE




ÜBUNGSTEIL


ÜBUNG 1.1. Beachten Sie, welche Möglichkeiten es gibt, die fremde Rede wiederzugeben:

Unmittelbar geäußerte Rede, wörtliche Rede, direkte Rede

Vermittelte Rede, berichtete Rede, indirekte Rede, Redewiedergabe, Redeerwähnung (Gleichzeitigkeit)

Verbformen


A sagt: "Ich bin müde".


B sagt zu C:

- A sagt, er ist müde.

- A sagt, dass er müde ist.

Präsens


Indikativ

- A sagt, er sei müde.

- A sagt, dass er müde sei.



Konjunktiv I

(Präsentisch)



- A sagt, er wäre müde.

- A sagt, dass er müde wäre.



Konjunktiv II (Präterit K)

- A erklärt, müde zu sein.

Infiinitivgruppe

Beschreiben wir kurz die Situation: Person A sagt etwas. Person B hört, was Person A sagt. Person B kann nun Person С darüber informieren. Person С erfährt also, was Person A gesagt hat, nicht wörtlich von Person A, sondern von Person B. Es bedeutet, dass Person B berichtet, wiederholt, gibt wieder, erzählt, erwähnt, vermittelt, was Person A gesagt hat. Person С hört nicht direkt von Person A, sondern indirekt über Person B.

Oben haben Sie schon gesehen, wie man die fremde Rede wiedergeben kann (für die Gleichzeitigkeit). Über den Gebrauch anderer Verbformen zum Ausdruck der Vorzeitigkeit und Nachzeitigkeit sehen Sie im Schema am Anfang.

Franz Eppert (1993) behauptet, für den Lerner der deutschen Sprache seien die sieben o. e. (oben erwähnten) Variationen der Redewiedergabe in ihrem Satzinhalt alle identisch.

ÜBUNG 1.2. Versuchen Sie jetzt selbst darzustellen, wie man berichtet, was ein anderer sagt (gesagt hat, sagen wird)?

A sagt: B sagt zu C: ...

l. Ich bin unzufrieden.

2. Sie hat Hunger.

3. Das Licht hat lange gebrannt.

4. Peter ist schnell eingeschlafen.

5. Wir wohnten damals in Münster.

6. Mein Bruder muss morgen nach Berlin.

7. Während des Studiums ist sie immer fleißig gewesen.

8. Von Kindheit an kann ich Englisch und Französisch.

9. Ich soll besser bezahlt werden.

10. Er mag mich in Ruhe lassen.

ÜBUNG 2. Gebrauchen Sie in den Gliedsätzen den Konjunktiv. Wählen Sie die konjunktionslose Variante des Gliedsatzes, beachten Sie dabei die Wortfolge:

1. Der Professor sagte, dass diese Expedition von großer Bedeutung ist.

2. Man teilte in der Universitätszeitung mit, dass im Oktober eine wissenschaftliche Studentenkonferenz stattfinden wird.

3. Der Schriftsteller sagte, dass er an einem neuen Roman arbeitet.

4. Der Leiter des Studententheaters teilte mit, dass diese Rolle eine Studentin des zweiten Studienjahres spielen will.

5. Der Kollege sagte mir, dass dieser Student die Prüfung in der vorigen Woche ablegen wollte .

6. Der Direktor versicherte, dass die Arbeit am Montag fertig sein wird.

7. Der Lehrer erwiderte, dass man den Aufsatz schon längst hat abgeben sollen.

8. Meine Freundin erzählt, dass dieses Theaterstück auf sie einen guten Eindruck gemacht hat.

9. Der Verkäufer antwortete, dass dieses Buch schon gestern ausverkauft worden ist.

10. Der Chefingenieur informierte, dass der Auftrag vor einer Woche erfüllt ist.

11. Der Korrespondent erzählte, dass die Studenten und Professoren der Universität die Gäste aus Russland herzlich empfangen hatten.

12. Der Flieger erzählt, dass das Wetter während des Fluges sehr schlecht gewesen ist und dass er sogar hat landen wollen.

13. Der Vorsitzende des Meetings sagte, dass die Teilnehmer nur eine Frage zu besprechen haben.

14. Man stellte fest, dass viele Studenten der Fakultät ohne triftigen Grund den Unterricht versäumten.

ÜBUNG 3. Beobachten Sie, wie die direkten Fragen in Form der indirekten Rede wiedergegeben werden.

Muster:


Direkte Rede

Markus fragt Claudia:

"Wann kommt Paul?"
"Wo wohnt Peter?"

„Auf wen warten wir?"


"Womit machten die das?"

"Hast du es schon geschafft?»

"Fährt Thomas immer so?"

"Kommt Gisela?»

"War alles in Ordnung?


Indirekte Rede


- Claudia berichtet: Markus hat nachgefragt, wann Paul kommt. (komme, kommen werde) - Markus berichtet: Ich habe Claudia gefragt, wo Peter wohnt (wohne).

- Peter berichtet: Markus hat Claudia gefragt, auf wen sie warten (warteten, warten würden)

- Peter berichtet: Markus hat Claudia gefragt, womit die das gemacht haben (gemacht hätten).

- Claudia berichtet: Markus hat mich gefragt, ob ich es schon geschafft hätte (habe).

- Markus berichtet: Ich habe Claudia gefragt, ob sie es schon geschafft habe (hätte).

- Peter berichtet: Markus hat Claudia gefragt, ob sie es schon geschafft habe (hätte).

- Peter berichtet: Markus hat Claudia gefragt, ob Thomas immer so fährt (fahre)

- Peter berichtet: Markus hat Claudia gefragt, ob Gisela kommt (kommen werde).

- Peter berichtet: Markus hat Claudia gefragt, ob alles in Ordnung war (gewesen sei).

Nachdem Sie das Muster aufmerksam analysiert haben, beantworten Sie die Frage: "Wie erfolgt die Wiedergabe der direkten Fragen in Form der indirekten Rede?»

Erfüllen Sie folgende Übung:

ÜBUNG 3.1. Leiten Sie folgende Phrasen mit: "Können Sie mir bitte sagen,...?" oder "Wissen Sie,...?" ein. Antworten Sie mit der Einleitung "Ich weiß nicht, aber in der Auskunft steht, ..."

1. Wo fahren hier die Züge ab?

2. Wann fährt der nächste Zug nach Münster?

3. Wann kommt der Zug in Münster an?

4. Um wieviel Uhr fährt der nächste Bus nach Köln?

5. Wo kann ich eine Fahrkarte kaufen?

6. Wieviel kostet eine Fahrkarte nach Köln?

ÜBUNG 3.2. Antworten Sie mit der Einleitung "Ich weiß nicht, ob. ..." und "Ich weiß bestimmt, dass... .

1. Habe ich in Münster sofort Anschluss?

2. Hat der Zug aus Hamburg eine Verspätung?

3. Kann ich in Köln meine Fahrt unterbrechen?

4. Kann ich im Hotel noch ein Zimmer bekommen?

5. Sind die Lebensmittelgeschäfte am Sonntag geöffnet?

6. Kann ich die Rechnung mit einem Scheck begleichen?

ÜBUNG 4. Helga und Peter sind junge Eheleute. Sie haben gestern ihr Haus besucht und verstanden, dass die junge Ehefrau ohne ihren Mann nichts tun kann. Sie haben Dutzende Helgas Bitten an ihren Mann gehört. Erzählen Sie darüber, drücken Sie Helgas Bitten indirekt aus, gebrauchen Sie die unten angeführten Sätze:

1. Helga kann das Fleisch nicht hacken (der Fleischwolf, mit).

2. Helga kann den Kaffee nicht mahlen (die Kaffeemühle).

3. Sie kann die Flaschen nicht öffnen (der Korkenzieher).

4. Helga kriegt die Ölsardinen nicht auf (der Dosenöffner).

5. Sie kann Zwiebeln nicht schneiden und sie weint immer.

6. Sie kann den Gasanzünder nirgendwo finden.

7. Helga kann den Rasen vor dem Haus nicht mähen.

Besprechen Sie auch mit Ihren Kollegen, ob Helga all diese Arbeit machen muss. Wie verteilt man die Hausarbeit in den Ihnen bekannten jungen Familien?

ÜBUNG 5. Karin ist heute zu einem Arzt gegangen. Später erzählt sie Ihrer Mutter, wie gut Sie alle Aufforderungen des Arztes ausgeführt haben. Transformieren Sie die unten angegebenen Sätze in die Erzählung über Karins Arztbesuch, gebrauchen Sie dabei die Satzgefüge mit dem indirekten Befehl. Versuchen Sie aus den Aufforderungen zu erraten, zu was für einem Arzt Karin gegangen ist.

1. "Tief Luft holen bitte!"

2. "Oberkörper bitte freimachen!"

3."Und nun die untere Buchstabenreihe!"

4. "Bitte wiederholen Sie, was ich sage!''

5. "Mund weit offen lassen!"

6. "Einmal A sagen bitte!"

7. "Bitte die Schuhe ausziehen!"

8. "Die Luft anhalten bitte!"

9. "Und nun bitte zehn Kniebeugen!"

10."Bitte sich auf die Couch legen und entspannen!"

11. "Friedlich, ganz friedlich, niemand will Ihnen etwas antun.»



ÜBUNG 6. Beantworten Sie folgende Fragen, in den Antworten gebrauchen Sie den Konjunktiv in der indi­rekten Rede, bestimmen Sie die syntaktische Funktion des Gliedsatzes, zeitliche und modale Bedeutung der Konjunktivformen.

6. 1. 1. Was sagte der Lehrer zu den Schülern?

2. Was teilte der Arzt dem Kranken mit?

3. Was fragte der Passant?

4. Was meldete der Kapitän?

5. Was forderte der Leiter der Expedition?

6. Was befahl der Offizier?

7. Was antwortete der Professor?

6. 2. l. Welche Meinung hatte der Lehrer?

2. Welche Mitteilung hatte der Arzt für den Kranken?

3. Mit welcher Frage wandte sich der Passant an den Polizisten?

4. Welche Meldung brachte der Kapitän?

5. Welche Forderung stellte der Leiter an die Expeditionteilnehmer?

6. Welchen Befehl gab der Offizier?

7. Welche Antwort gab der Professor?

6. 3. 1. Wie war die Meinung des Lehrers?

2. Wie war die Mitteilung des Arztes?

3. Wie war die Frage des Passanten?

4. Wie war die Meldung des Kapitäns?

5. Wie war die Forderung des Leiters?

6. Wie war der Befehl des Offiziers?

7. Wie war die Antwort des Professors?



Vergleichen Sie den Inhalt der drei erfüllten Übungsteile? Wovon hängt die syntaktische Funktion der Gliedsätze, die indirekte Rede enthalten?

ÜBUNG 7. Ergänzen Sie die Sätze durch die indirekte Rede in einem zusammenhängenden Text. Sie arbeiten in kleineren Gruppen, Ihr Text wird den Anderen vorgestellt und im Plenum besprochen.

7. l.


Gestern haben wir uns einen neuen Film angesehen:

1. Monika sagt... 2. Werner meint,... 3. Helga behauptet,. 4. Hedda erwidert,... 5. Otto denkt,...

7. 2.

Wir wollen den Sonntag gemeinsam verbringen:



1. Angelika fragt,... 2. Margit erinnert sich,... 3. Ulrich teilt mit,...

4. Lothar hofft,... 5. Walter zweifelt,...

7. 3.

Wir haben die Stunde zu viert hospitiert:



1. Erik sagt,... 2. Irma fügt hinzu,... 3. Oskar meint,...

4. Emmi fragt,... 5. Helmut erklärt,...

7. 4.

Wir alle haben einen Roman gelesen:



1. Frieda meint,... 2. Inge fügt hinzu,... 3. Ulrich zweifelt,... 4. Herbert behauptet,... 5. Alle sind der Meinung,...

7. 5.


Unsere kleine Gruppe hat sich verirrt:

1. Heinz meint,... 2. Otto stellt fest,... 3. Jürqen erwidert,... 4. Olga klagt,... 5. Ruth bittet,... 6. Manfred entscheidet,...



ÜBUNG 8. Bilden Sie Sätze nach dem Muster:

Muster: „Er ist nicht objektiv.“



  • Ich glaube, er sei nicht objektiv.

  • Ich bin davon überzeugt, dass er nicht objektiv sei.

  • Ich frage euch, ob er objektiv sei.

- Es ist noch eine Frage, ob er objektiv sei.
8. 1. (die Gleichzeitigkeit)

  1. Sie haben Recht.

  2. Er irrt sich stark.

  3. Sie beurteilen den Fall richtig.

  4. Er kennt die Situation zu wenig.

  5. Sie haben sich damit gründlich beschäftigt.

  6. Er urteilt ganz oberflächlich darüber.

8. 2. (die Vorzeitigkeit)

1. Er konnte noch Einkäufe machen.

2. Das Mädchen hat die Straßenbahn verpasst.

3. Sie haben den Brief nicht bekommen.

4. Die Freunde haben nicht mehr an den Besuch gedacht.

5. Die Besucher sind ausgegangen.

6. Sie haben schön geschlafen.

ÜBUNG 9. Bilden Sie Satzgefüge, die indirekte Rede enthalten, die Nebensätze aber verschiedene syntaktische Funktionen erfüllen. Gebrauchen Sie dabei den Konjunktiv nach folgenden Verben und Substantiven:

9.1. sagen, fragen, mitteilen, melden, berichten, erwidern, antworten, sich erkundigen, betonen, unterstreichen, hervorheben.

9.2. annehmen, vermuten, vergessen, glauben, meinen, zweifeln, fühlen, hören, verstehen, wissen.

9.3. Die Nachricht, Vermutung, Annahme, Meinung, Frage, Antwort, Meldung, Erklärung, Erinnerung, Hoffnung, der Glaube, Gedanke, Zweifel, Rat, das Geständnis, Bekenntnis...



Denken Sie nach, welche Verben und Substantive (oder auch andere Wortarten) noch fähig sind, indirekte Aussage, Frage, Bitte oder indirekten Befehl einzuleiten.

ÜBUNG 10. Geben Sie die Definition nach dem Muster wieder:

Muster:


Marx sagte: "Die Sprache ist die unmittelbare Wirklichkeit des Gedankens."

Marx definiert (bezeichnet, erklärt, betrachtet) die Sprache als die unmittelbare Wirklichkeit des Gedankens.

Marx sagt (erklärt, meint,...), dass die Sprache die unmittelbare Wirklichkeit des Gedankens ist/sei.

Marx sagt (erklärt, meint, ...), die Sprache ist/sei die unmittelbare Wirklichkeit des Gedankens.

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  1. Rousseau: "Der Gemeinwille des Volkes ist der wahre Souverän im Staate."

  2. Platon: "Die Welt der Ideen ist die eigentliche Ursache für die Existenz der Welt der Dinge."

  3. Hegel: "Die Wirklichkeit ist die Verwirklichung der sich entfaltenden Vernunft.»

  4. Herder: "Die Humanität ist das Ziel des gesellschaftlichen Fortschrittes."

  5. Aristoteles: "Die Wahrheit ist die Übereinstimmung der Erkenntnis mit der Realität.»

(Nach A. Buscha u. J. Buscha)

Welche Semantik haben die Verben, die indirekte Rede einleiten? Bitte suchen Sie zu Hause in der entsprechenden Nachschlageliteratur etwas Ähnliches heraus und bringen Sie das Gefundene ihren Kollegen. Das wäre für alle interessant.

ÜBUNG 11. Erzählen Sie bitte Ihrer Freundin in Form der indirekten Rede, was Marianne in ihrem Brief an Anita geschrieben hat. Vergessen Sie nicht den Konjunktiv und entsprechende Personal- und Possessivpronomen zu gebrauchen. (Siehe: Verben unten)
Wien, den 23. Juni

Liebe Anita!

Ich bin gerade drei Tage auf Geschäftsreise in Wien. Die Stadt ist - wie immer - wunderschön. Diesmal habe ich etwas Zeit. Gestern war ich im Stefansdom. Heute bin ich im Prater spazierengegangen, und dann habe ich im Hotel Sacher Kaffee getrunken und drei (!) Stück Sachertorte gegessen. Morgen fahre ich wieder nach Hause in meine neue Wohnung. Hast du schon meine Adresse? Ahornstraße 52. Telefon habe ich noch nicht bekommen. Bis jetzt habe ich ja viel Pech gehabt in dieser Wohnung: zuerst sind die Vermieter drei Wochen zu spät ausgezogen, und dann haben die Handwerker viele Fehler gemacht. Der Maler hat für die Türen die falsche Farbe genommen, der Tischler hat ein Loch in die Wand gebohrt und gleich die Elektroleitung kaputtgemacht. Die Teppichfirma hat einen Teppich mit Fehlern geliefert. Ich habe sofort reklamiert, aber bis jetzt hat es nicht geholfen. Es hat wirklich viel Ärger gegeben. Aber mein Nachbar, Herr Driesen, ist sehr nett. Er hat die Lampen montiert. Die Waschmaschine habe ich selbst angeschlossen. In der Küche funktioniert jetzt alles. Willst du nicht nächste Woche mal vorbeikommen? Kann mich mal Erna besuchen?


Bis bald und herzliche Grüße Deine Marianne

Wenn Sie die Verben des Sprechens (verba dicendi) gebrauchen würden, wäre es Ihnen viel leichter bei der Wiedergabe des Briefinhaltes: berichten, beschreiben, fragen, erklären, behaupten, erwidern, sehen, beobachten, meinen, glauben, sich erinnern, denken u. a.

ÜBUNG 12. Rekonstruieren Sie den Brief von Frau Hasse in Form der direkten Rede. Denken Sie an den entsprechenden Gebrauch der Zeitformen des Indikativs, der Personal - und Possessiv­prono­men.
In ihrem Brief teilte Frau Hasse ihrem Mann mit, dass sie noch etwas von ihrem Leben haben wolle. Deshalb käme sie nicht mehr zurück; es sei jemand da, der sie besser verstände als Hasse. Es hätte keinen Zweck, dass er irgendwas unternehme. Sie werde auf keinen Fall zurückkommen. Das sei auch wohl für ihn das Beste. Er brauche keine Sorgen mehr zu haben, ob sein Gehalt reiche oder nicht. Einen Teil ihrer Sachen habe sie mitgenommen, den Rest würde sie gelegentlich holen lassen.

(nach Erich M. Remarques „Drei Kameraden“)

Bei der Rekonstruktion des Briefes von Frau Hasse helfen Ihnen folgende Verben: sagen, spüren, versichern, erwidern, erklären u. a.

ÜBUNG 13. Stellen Sie sich bitte folgende Situation vor:

Ihre Freundin und Sie sitzen vor dem Fernseher. Plötzlich beginnt eine Fernsehsendung in der englischen Sprache. Auf dem Bildschirm erscheinen zwei sympathische Gesichter: einer jungen Lady und eines jungen Mannes mit einem Bart. Sie hören die Stimme der jungen Dame: “Alexander Boys is a young filmdirector, who has just taken part in a filmfestival abroad...” Sie sind darauf gespannt, was weiter geschieht. Sie verstehen aber kein einziges Wort Englisch! Sie wenden sich an Ihre Freundin, die Englisch spricht: "Erzähl mir bitte, worüber sie sprechen! Die Freundin beginnt so: "Sie sagt (berichtet,), dass... (indirekte Rede)". Der genaue Text des Interviews:



Interviewerin (weiter I): Ihr letzter Film, Mister Boys, wurde mit dem I. Preis ausgezeichnet, nicht wahr? Ich möchte Ihnen herzlich zu solch einem großen Erfolg gratulieren.

Alexander Boys (weiter A. B.): Ich bedanke mich herzlich dafür.

I: Haben Sie bestimmte Pläne für die nächste Zukunft, Mister Boys?

A . B.: Oh, ja... ich möchte einen neuen Film von Popsängern drehen. Das wird eine Verfilmung des Romans sein, der vor kurzem zum Bestseller geworden ist.

I: Haben Sie vor, mit demselben Team zu arbeiten?

A. B.: Aber selbstverständlich. Wir sind alle daran interessiert, auch andere Filme gemeinsam zu produzieren.

I.: Wann beginnen Sie mit der Arbeit an Ihrem neuen Film?

A. B.: Eigentlich hat die Arbeit schon begonnen. Im Laufe von einem Monat haben wir viele Sänger interviewt. Das ist aber erst der Anfang. In der nächsten Zeit haben wir viel zu tun.

I.: In den letzten Jahren haben Sie einen großen Fortschritt gemacht. Dürfte ich Ihnen noch mehr Erfolg wünschen?! Good luck, Mister Boys!

A. B.: Vielen Dank! Auf Wiedersehen !



Spielen Sie diese Szene in der Stunde! Ihre Freundin aber soll immer an die indirekte Rede denken, und das ist nicht leicht! Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Zu Hause denken Sie bitte nach, vielleicht fallen Ihnen noch welche Situationen ein, wo der Mensch gezwungen ist, die indirekte Rede zu gebrauchen. Spielen Sie auch sie im Unterricht.



ÜBUNG 14. Lesen Sie den folgenden Text und schreiben Sie zu Hause seinen Inhalt auf Deutsch. Beachten Sie den Gebrauch der Zeitformen des Konjunktivs in der indirekten Rede:

Это происходило во времена Тридцатилетней войны. Судья Игнатий Доллингер был известен по всей Швабии своей ученостью. Анна, бывшая служанка в доме богатого швейцарца Цвингли, владельца кожевенной мастерской, спасла во время вражеского нашествия ребенка своих хозяев и воспитала его как родного. Когда родная мать ребенка, бросившая его в свое время, похитила его у Анны, та обратилась к судье с просьбой, чтобы он помог ей возвратить ребенка. Она не сказала судье, что этот ребенок ей не родной. Выслушав Анну, судья пробормотал, чтобы она ступила на то место в комнате, куда падал свет сквозь узкое окно. Судья посмотрел ей в лицо и сказал, что она может уходить. На другой день судья вызвал Анну и крикнул ей, когда она еще стояла на пороге, почему она умолчала о том, что хочет получить кожевенную мастерскую. Анна спокойно ответила, что речь идет не о мастерской, а о ребенке и что ее ребенку мастерская не нужна. Судья опять спросил Анну, действительно ли это ее ребенок. Анна тихо повторила, что она мать ребенка, что она хочет воспитывать его, по­ка он не будет знать всех слов, но что сейчас он знает только семь. Судья кашлянул смущенно и сказал, что суд состоится в следующую субботу.

На суд явились обе женщины. Судья обратился к фрау Цвингли с вопросом, не потеряла ли она тогда, когда убили ее мужа, голову и не бросила ли она своего ребенка. Та обиженно отвечала, она не бросала своего ребенка и полагает, что ни одна мать не может этого сделать. Судья заявил, что будет принимать решение по способу, о котором он читал в ста­рой судебной книге. Он велел слуге провести на полу меловой круг, куда должны были стать обе женщины. Они должны были взять ребенка за руки. Судья сказал, что та из женщин, которая больше любит ребенка, силь­нее потянет его к себе. Сильным рывком фрау Цвингли вытянула ребенка из мелового круга. Увидев это, судья заявил, что ребенок принадлежит Анне, так как Цвингли не побоялась разорвать его на части.

(по Б. Брехту)



ÜBUNG 15. Lesen Sie folgende Geschichten Ihrem/r Kollegen/in vor und lassen Sie ihn/sie ihren Inhalt wiedergeben und die indirekte Rede gebrauchen:

* * *


In einer Schule sagt der Lehrer einem Schüler: "Jakob, schreib hundertmal "ich darf dem Lehrer nicht mehr ´du´ sagen" und von nun an wirst du Erwachsenen, die mit dir nicht verwandt sind, nicht mehr ´du´ sagen." "Ich will es mir merken, Herr Lehrer, "sagt Jakob. Am nächsten Tag liefert er die Blätter ab. "Das hast du schön geschrieben", sagt der Lehrer. Strahlend sagt der Junge: "Das hättest du nicht erwartet, nicht wahr?!"

* * *


Der Lehrer will Peters Schlagfertigkeit prüfen und sagt zu ihm: "Peter, ich werde nur eine einzige Frage stellen. Wenn du richtig antwortest, werde ich nicht weiter fragen. Wie viele Haare hat das Pferd deines Vaters?" "675 5 8 892", antwortet Peter ohne Zögern. Der Lehrer fragt erstaunt: „Woher weißt du das so genau?" "Herr Lehrer, das ist schon eine zweite Frage", trumpft Peter auf. Beim nächsten Besuch des Inspektors erzählt ihm der Lehrer diese Geschichte, und der Inspektor amüsiert sich köstlich darüber. Nach einigen Tagen erhält der Lehrer einen Brief vom Inspektor. Darin steht, der Inspektor habe die reizende Geschichte von dem schlagfertigen Schüler weitererzählen wollen, aber er habe leider vergessen, wie viele Haare das Pferd hatte.
* * *

Auf einer Geburstagsparty wurde ein Gast gebeten, zu Ehren des Geburtstagskindes eine kurze Ansprache, einen Toast, in russischer Sprache zu halten: es falle ihm sicher nicht schwer, da er seine Neujahrsferien in Moskau verbracht hatte. Der Gast bat sich eine kurze Bedenkzeit aus und verließ für eine Weile die Runde. Als er wieder kam, klopfte er an sein Glas und bat um Ruhe. Dann begann er ausdrucksvoll: "Serpuchow, Klin, Krasnaja gora! Mogilev, Witebsk, Visnij volocek! Starodub, Kromy, Koselsk, Bogoduchow, Podolsk, Nelidowo, Bobruisk, Pskow!!! "Und er hob sein Glas. Man klatschte, war zufrieden mit dem Gast und lobte den Toast. Niemand hatte bemerkt, dass dieser aus lauter Ortsnamen einer russischen Landkarte zusammengesetzt war.

ÜBUNG 16. Sprichwörter eines Volkes sind wirklich ein Schatz der Nation. In diesen kurzen, manchmal gereimten Minitexten ist die reiche Lebenserfahrung von vielen Generationen! Wir haben für Sie einige Sprichwörter gewählt und möchten Ihre Interpretation hören (Jede Generation hat ihre eigene Interpretation!). Also, was meint man, wenn man sagt:

16.1. Nach meinem Tode möge die Welt in Flammen aufgehen.

16.2. Nach dem Spiel will jeder wissen, wie man hätt` ausspielen müssen.

16.3. Wenn mancher Mann wüsste, wer mancher Mann wär, so täte wohl mancher Mann manchem mehr Ehr.

16.4. Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist.

16.5. Die Elster weiß wohl, wo sie überwintern soll.

Jedes Volk ist weise. Alle Völker sind weise. Dann könnte man vielleicht über die Weltweisheit der Menschheit oder über die Weltmoral sprechen? Suchen Sie bitte russische Sprichwörter, die den oben gegebenen entsprechen. Benutzen Sie Nachschlageliteratur.

ÜBUNG 17. Lesen Sie folgende Geschichte und organisieren Sie in der Gruppe einen Meinungsaustausch zum Hauptproblem. Worin besteht es? Für den jungen Helden der Geschichte und auch für Sie persönlich? Haben Sie etwas Ähnliches in Ihrem Leben nicht erlebt? Oder Ihr Freund? Eigentlich ist die Geschichte nicht zu Ende. Sprechen Sie auch darüber, wie sie ausgehen könnte. Zu Hause schreiben Sie bitte Ihre Version. Vergessen Sie nicht die indirekte Rede zu gebrauchen.

Beim Nachtessen sagt Frank: "Du, Vater". So plötzlich und so heftig kommt dieses "Du, Vater», dass alle am Tisch mit Essen aufhören und Frank anstarren. Es ist ganz still. "Ja?" "Ach nichts", sagt Frank hastig und schiebt die Kartoffeln auf dem Teller hin und her. "Nach dem Essen". Nach dem Essen sitzt der Vater vor dem Fernseher und wartet auf die Tagesschau. Frank ist am Tisch sitzen geblieben und sieht von der Seite das Bild. Eine Dame, die Wange in ein Frottiertuch geschmiegt, gurrt zärtlich: "Weißer geht es wirklich nicht mehr.» „Wolltest du mir nicht etwas sagen, Frank?“ Ich habe das Geld nicht genommen. Alle in der Klasse denken, ich sei ein Dieb. Nein, so kann er nicht anfangen.

"Und jetzt, meine Herren, beginnt das Rennen um die schnellste Rasur der Welt!"

Er muss zuerst erklären, dass in der Garderobe Geld gestohlen worden sei. "In der Garderobe ist Geld gestohlen worden.» "Wem? Dir?" Auf dem Bild rührt einer den Kaffee und rühmt das feine Aroma. Ich war es nicht. Ich war es nicht. Alle denken, ich sei es gewesen. "Nein. Nicht mir. Einem Kameraden". "Viel?" Ich war kurz draußen, aber ich war nicht in der Garderobe. "Ziemlich viel", sagt Frank und sieht zu, wie sich die Kinder kreischend um einen Tisch mit Mineralwasser drängen. „Könnte man den Fernseher nicht abstellen?“ „Die Tagesschau kommt gleich“, sagt der Vater. „Sprich nur...“ Die Uhr erscheint auf dem Bildschirm. Der Sekundenzeiger ruckt. "Alle denken, ich sei es gewesen", sagt Frank leise und starrt: auf den Sekundenzeiger. Noch 15 Sekunden. Noch zehn. Fünf. Jetzt



ÜBUNG 18. Schreiben Sie zu Hause eine Kontrollübersetzung aus dem Russischen ins Deutsche, wo Sie zeigen können, wie Sie die indirekte Rede zum Ausdruck bringen. Nach jedem übersetzten Satz schreiben Sie bitte in Klammern alle noch möglichen Varianten der Verbformen. Viel Erfolg!

18. 1.


  1. Его спросили, почему он не принимает участия в обсуждении этой проблемы.

  2. Студент переспросил преподавателя, когда должно быть сдано сочинение.

  3. Она поинтересовалась, кто из русских писателей мне больше всего нравится.

  4. Преподаватель удивился, почему так много студентов сегодня отсутствуют.

  5. Коллеги попросили студентку рассказать, как она работает над языком.

  6. Вчера было объяснено, что в четверг состоится интересная лекция.

  7. В деканате меня спросили, как работает наша группа.

  8. Преподаватель физкультуры сказал, что соревнования завтра и послезавтра.

  9. Он попросил, чтобы мы ему помогли на следующей неделе.

  10. Его сестра утверждает, что никогда не видела этого мужчину.

18.2.

  1. У меня промелькнула мысль, что ты больше никогда не вернешься.

  2. Сообщение о том, что все члены экспедиции живы, обрадовало работников порта.

  3. Известие о том, что поезд опаздывает, огорчило нас.

  4. Надежда на то, что мы найдем выход из этой тяжкой ситуации, давала нам силы.

  5. Сомнение в том, что Петр бросил свою семью на произвол судьбы, заставило меня навести справки о нем.

  6. Вопрос, будет ли профессор продолжать сотрудничество с нами, остался открытым.

  7. Я спросил директора, будут ли награждены лучшие сотрудники предприятия. Его ответ был, что решение данного вопроса от него не зависит.

  8. Твое объяснение, как ты исправишь ошибки в проекте, показалось комиссии неубедительным.

  9. Мнение большинства было таково, что заслуги коллектива в докладе руководителя не были освещены должным образом.

  10. То, что он смог участвовать в этой акции протеста, было признанием его со стороны товарищей.

Zusammenfassung:

Wir haben mit Ihnen das Thema „Die indirekte Rede“ und die Möglichkeiten ihres sprachlichen Ausdrucks im Deutschen besprochen und mit Hilfe der Übungen versucht, das zu beherrschen. Füllen Sie die Tabelle bitte aus, damit Sie sich selber zeigen könnten, Sie hätten noch nicht vergessen, welche Zeitformen des Konjunktivs und des Indikativs zum Ausdruck der fremden Rede im Deutschen gebräuchlich sind:



Welche Verbform ist im Hauptsatz möglich, der die indirekte Rede begleitet?

Welche Zeitverhält­nisse sind im Glied­satz möglich?

Welche Verbformen im Gliedsatz drücken entsprechende Zeitverhältnisse aus?










GLIEDSÄTZE MIT DEM IRREALEN VERGLEICH

ÜBUNGSTEIL

ÜBUNG 1. Wir erinnern Sie an das am Anfang des Themas gegebene Schema. Finden Sie es und antworten auf folgende Fragen:

  1. Welchen Modus gebraucht man in den Gliedsätzen mit dem irrealen Vergleich?

  2. Welche zeitliche Bedeutung haben die entsprechenden Zeitformen?

  3. Was muss man dabei streng beachten?

  4. Welche Verbformen und welcher Modus sind im Hauptsatz möglich?

  5. Welche Verbformen des entsprechenden Modus sind im Gliedsatz möglich?

  6. Wenn der Lehrer Sie bittet, der Gliedsatz ihrer syntaktischen Funktion nach zu analysieren, verstehen Sie ihn richtig? Woran denken Sie? Was gehört in das Feld des Begriffes "Analyse" in unserem Fall?

  7. Nach welchen formell-strukturellen Merkmalen kann man bestimmen, dass dieser Gliedsatz einen irrealen Vergleich enthält?

ÜBUNG 2. Sehen Sie die Übung durch. Welchen allgemeinen Inhalt haben die Gliedsätze? Analysieren Sie die Gliedsätze nach ihrer syntaktischen Funktion im Satzgefüge. Kommentieren Sie den Gebrauch des Konjunktivs (zeitliche und modale Bedeutung):

  1. Silvia spielte die Szene, als ob sie solch eine Lage selber erlebt hätte.

  2. Es war ein Zorn, eine Scham in ihr, und sie brannten sie, als ob sie mitten in der Hölle wäre.

  3. Als werfe sie eine Maske ab, so plötzlich veränderten sich die Züge der Frau nach Ludwigs Worten.

  1. Lucie saß da, als würde sie im nächsten Augenblick aufspringen und ihrer Empörung Luft machen.

  2. Sie (Agenten) machten Bewegungen, als hätten sie sich Finger und Mundwerk verbrannt.

  3. Das Haus machte den Eindruck, als wenn es schon seit langer Zeit verlassen wäre.

  4. Die Eltern taten, als wäre nichts geschehen oder als wüssten sie von nichts.

  5. Es war allen zumute, als hätten sie in diesem Kampf gesiegt.

  6. Es war beiden Kreaturen, wie wenn dieser herrliche Tag nie enden müsste und könnte.

  7. Es gibt nichts Unheimlicheres, als wenn man bei Mondschein das

eigene Gesicht im Spiegel sieht (H. Heine).

  1. Der Eindruck war, als sei weit Schlimmeres noch in Vorbereitung.

  2. Als der Alte sich ächzend in seinen Sessel zurückwarf, schien es, als bedrückte ihn die heimliche Furcht bei diesen Racheträumereien, sie könnten nicht in Erfüllung gehen.

ÜBUNG 3. Denken Sie nach und verbinden Sie folgende Satzpaare

so, dass Sie entsprechend einen irrealen Vergleich durch einen Gliedsatz ausdrücken.



  1. Er kann sich ganz genau daran erinnern. Es ist erst gestern vorgefallen.

  2. In seiner Gesellschaft fühle ich mich wohl. Ich kenne ihn seit Jahren.

  3. Der Junge bewegte sich ungeschickt. Er hat nie vorher Ski gelaufen.

  4. Er widersprach eifrig. Er fühlte sich beleidigt.

  5. Das Wetter ist trübe. Es ist schon Herbst.

  6. Der Himmel wurde plötzlich dunkel. Es wird regnen.

  7. Der Hund lief vor dem Jäger her. Er wollte dem Jäger den Weg zeigen.

  8. Er ist sonnengebrannt. Er ist im Süden gewesen.

  9. Ich sah dieses Bild deutlich vor mir. Es hing vor meinem geistigen Auge.

  10. Monika lacht. Sie hat etwas Angenehmes gehört.

ÜBUNG 4. Beantworten Sie folgende Fragen nach dem gegebenen

Muster. Drücken Sie den irrealen Vergleich aus. Denken Sie auch daran, worauf die Übung gezielt ist. Das zu verstehen hilft Ihnen die Analyse des Musters.

Muster:


  • Ist Erik krank?

  • Nein, er sieht nur so aus, als wäre er krank.

  • Nein, es scheint nur, als wäre er krank.

  • Nein, er macht nur so ein Gesicht, als wäre er krank.

***

  1. Ist Erika schnell gelaufen?

  2. Hat Helga ihren Urlaub im Süden verbracht?

  3. Friert Helmut?

  4. Fröstelt Bodo?

  5. Ist es schon Abend?

  6. Hat Erna den Gesang nicht gern?

  7. Hat Emmi heute nichts gegessen?

  8. Ist die Hausfrau in Eile abgereist?

  9. Hat Ingrid Fieber?

10. Ist Ingrid erstaunt?

***


  1. Ist der Arzt mürrisch?

  2. Hat Ilse ihre Nachbarin nicht erkannt?

  3. Hat Monika etwas verloren?

  4. Ist dein Koffer schwer?

  5. Ist etwas Schreckliches geschehen?

  6. Wird es gleich regnen?

  7. Ist hier seit Monaten niemand gewesen?

  8. Ist er ihm böse?

  9. Hat Walter nie Sport getrieben?

10. Ist Margit im Begriff zu weinen?

ÜBUNG 5. Seien Sie aufmerksam und verbinden Sie die Sätze a-d mit dem darunterstehenden Hauptsatz. Bestimmen Sie richtig das Zeitverhältnis und wählen Sie eine entsprechende Zeitform des Konjunktivs zum Aufdruck eines irrealen Vergleichs:

Muster: a) Sie ist nicht reich.



Anna benimmt sich... .

Anna benimmt sich, als ob sie reich wäre.

1. a) Wolfgang ist kein Spanier.

b) Er war ein einziges Mal in Spanien.

c) Er lebte nie unter Spaniern.

d) Er hat nur einen Kurs besucht.

Aber er spricht spanisch,

2. a) Der Mann will nicht die Straßenbahn überholen.

b) Die Polizei ist nicht hinter ihm her.

c) Er muss nicht den letzten Zug erreichen.

d) Kein Tiger verfolgt ihn.

Er rennt aber die Straße entlang,...

3. a) Monika hatte meine Frage bestimmt erwartet.

b) In Wirklichkeit wusste sie die Antwort schon.

c) Wir sprachen nicht zum ersten Mal darüber (nie).

d) Sicher hatte sie den Namen schon oft gelesen.

Sie schaute mich aber überrascht an, ...

4. a) Es war erst gestern geschehen.

b) Erika hatte nie früher getanzt.

c) Das Fieber sank, und wir brauchen keinen Arzt.

d) Er starb viel zu jung.

Es schien,...

5. a) Der Polizist würde von einem Geschäftsmann bestochen.

b) An der Küste wird hauptsächlich Fisch gegessen.

c) Man vergleicht ihn zu oft mit Napoleon.

d) Die Flamme wurde vom Wind ausgeblasen.

Ich habe den Eindruck,...



ÜBUNG 6. Ergänzen Sie folgende Hauptsätze durch die Gliedsätze mit dem irrealen Vergleich. Bestimmen Sie ihre syntaktische
Funktion.

  1. Der Mann war so riesig, als/als ob/als wenn...

  2. Der Junge hatte so ein zorniges Gesicht,...

  3. Dein Haar macht so einen seidigen Eindruck, ...

  4. Sein Mantel war so löcherig,...

  5. Sein faltiges Gesicht war,...

  6. Er sah so aus,...

  7. Meinem Freund war,...

  8. Der Wind war so eisig, ...

  9. Mir schien,...

  10. Tun Sie doch nicht so,...

ÜBUNG 7. Denken Sie nach, wie die Hauptsätze in Satzgefügen aussehen könnten. Ihr Ziel ist, dass die gegebenen Gliedsätze unterschiedliche syntaktische Funktion haben:

  1. ..., als ob er noch nie etwas davon gehört hätte.

  2. ..., als hätte er nie etwas davon gehört,...

  3. ..., als wenn Sie nichts wüssten.

  4. ..., als ob du das Buch verlieren würdest.

  5. ..., als hätte er etwas vergessen.

  6. ..., als wäre sie reich.

  7. ..., als hätte sie drei Nächte nicht geschlafen.

  8. ..., als ob ihr Mann in Lotto gewonnen hätte.

  9. ..., als hätten sie uns nicht wiedererkannt.

  10. ..., als würde es bald regnen.

Wir sind sicher, dass Sie schon ganz gute Beobachter geworden sind. Was fiel Ihnen in der letzten Übung auf? Könnte man auf Grund dieser Übung irgendwelche Schlussfolgerungen ziehen? Besprechen Sie es mit ihren Kollegen und ihrem Lehrer.

ÜBUNG 8. Das Thema dieser Übung wäre: "Tischmanieren nicht verlieren!»Zuerst ergänzen Sie jeden Hauptsatz durch einen Gliedsatz mit dem irrealen Vergleich und später benutzen Sie diese Sätze in den Geschichten, die Sie in der Gruppe erzählen. Jeder hat bestimmt etwas Komisches an einem Tisch erlebt.

  1. Er isst Fisch mit den Fingern,...

  2. Er nimmt den Schweinebraten in beide Hände,...

  3. Er wischt sich die Finger am Tischtuch ab,...

  4. Er schmatzt beim Essen,

  5. Er wirft die Knochen auf den Fußboden,...

  6. Er trinkt die Suppe aus dem Teller,...

  7. Er legt die Füße auf den Tisch,...

  8. Er schneidet die Kartoffeln mit dem Messer,...

  9. Er trinkt den Wein aus der Tasse,...

  10. Er schneidet die Spaghetti,...

ÜBUNG 9. Sie sind bei Ihrer Freundin zu Besuch. Helga kann ganz gut kochen. Deshalb erhält sie von Ihnen viele Komplimente, wo Sie das Gegessene mit etwas Irrealem vergleichen. Um Ihnen ein bisschen zu helfen, erinnern wir Sie an manche Vokabeln:

Gemüse:

der Spinat

die Pilze

der Spargel

der Kohl

die Bohnen

die Kartoffeln


Fleisch:

das Brathähnchen

das Steak

das Schnitzel

das Wildschwein

die Hammelkeule

der Hase


Nachtisch:

der Schokoladenpudding

die Cremeschnitte

der Pfannkuchen

der Obstsalat

das Eis


das Obst

zart, schmackhaft, saftig, knusprig, aromatisch, würzig, frisch wunderbar, herrlich, fantastisch,...u. a.



Muster:

Die Apfeltorte war so köstlich, als hätte man sie im Himmel gebacken!

Wenn Sie noch weitere Komplimente für Ihre Freundin formulieren würden, freuen wir uns.



ÜBUNG 10. BESONDERE MERKMALE. Sie sind höllisch verliebt. Ihr Freund aber ist verschwunden. Sie glauben, er würde bald kommen, doch Sie gehen zur Polizei. Sie müssen dem Polizisten das Äußere des Jungen beschreiben. Schriftlich noch dazu. Damit Sie es richtig schreiben können, legt er vor Ihnen das folgende Signalelement-Formular:

Name...

Alter...

Sprache.

Größe...


Haltung

Haar (Länge, Farbe)

Augenbrauen...

Stirn...

Augen...


Nase

Ohren


Mund...

Zähne...

Gesichtsform

Kleidung ...

Besondere Merkmale...


Es passiert aber etwas Sonderbares. Statt der genauen Auskünfte fallen Ihnen nur irreale Vergleiche ein. Wegen der Liebe vielleicht. Verraten Sie, welche?

ÜBUNG 11. Nachdem Sie den Text aufmerksam gelesen haben, erzählen Sie ihn nach. Gebrauchen Sie möglichst viele Gliedsätze mit irrealem Vergleich und indirekter Rede. Zu Hause schreiben Sie diese Geschichte in ein Theaterstück um und spielen Sie es im Unterricht.

DER ÜBERSETZER.

Ein Dieb, den man auf frischer Tat ertappt hatte, musste vor dem Richter erscheinen. Der Richter fragte ihn nach dem Namen, woher er komme und ob er den Diebstahl gestehe. Der Dieb beantwortete alle Fragen mit so seltsamen Lauten, als ob er ein Ausländer wäre. Der Richter glaubte, es sei Türkisch. Im Publikum fand sich ein Mann, der Türkisch sprach. Er wurde nach vorn gebeten, um zu übersetzen. Doch schüttelte er den Köpf, als der Dieb wiederum seine seltsamen Laute von sich gab, und sagte: "Mir scheint, als wäre es keinesfalls Türkisch, eher Russisch."

Eine Russin war ebenfalls zufällig anwesend, und sie wurde als Dolmetscherin nach vorn gebeten. Doch auch sie verstand kein Wort. Ihr Gefühl war, als sei es auf keinen Fall Russisch, eher Hebräisch. Man ließ einen Rabbi kommen. Dieser hörte sich die Laute an und sagte: "Es sieht so aus, als wenn es Spanisch wäre".

Eine Gerichtsschreiberin, die lange in Spanien gelebt hatte, versuchte zu dolmetschen, aber auch sie verstand die seltsame Sprache des Diebes nicht. Da erbot sich ein Polizist, dem das ganze Theater schon viel zu lange gedauert hatte, seinen Bruder zu holen, dieser spreche dreiundfünfzig Sprachen, eine davon werde gewiss passen.

Als der Polizist mit seinem Bruder zurückkam, quasselte der Dieb wieder seine seltsamen Worte, und der Bruder des Polizisten hörte sehr gut zu. Als der Dieb schwieg, sagte der Bruder: "Ich habe den Eindruck, als sei es ein chinesischer Dialekt, den ich ausgezeichnet verstehe". Er begann zu übersetzen. Der Dieb bekenne sich schuldig nicht nur dieses Diebstahls, sondern auch des Raubes in der Handelsbank und der Ermordung der alten Frau Klagemann. Er wolle endlich für alles büßen, am liebsten wolle er gehängt werden.

Der Dieb hatte bei den letzten Worten des Übersetzers so große Augen gemacht, dass es schien, als würde er gleich sterben. Plötzlich schrie er - deutsch und deutlich -, nein, nein, er wolle nicht gehängt werden. Den Diebstahl wolle er zugeben, dabei habe man ihn ja auch erwischt, aber sonst nichts anderes. Des Richters Lächeln war, als hätte er das Geständnis des Diebes längst erwartet. Er verhängte eine Strafe und setzte für den tüchtigen Übersetzer eine Belohnung fest.

Besondere Gebrauchsfälle des Konjunktivs im Satzgefüge.

Einen besonderen Gebrauchsfall des Konjunktivs im Satzgefüge stellen die Attributsätze und die Finalsätze dar.



1. Attributsätze.

Allgemeine Charakteristik.

Die Attributsätze vertiefen die Charakteristik eines attribuierten Substantivs im Hauptsatz. Sie antworten auf die Fragen: welcher? was für ein?

Nach der Stellung im Satzgefüge sind sie Nachsätze, seltener Zwischensätze.

Nach der Verbindung sind die Attributsätze konjunktional oder relativ. Die konjunktionalen Attributsätze werden mit dem Hauptsatz durch die Konjunktionen dass, ob, als, als ob, als wenn, wie wenn verbunden. Die relativen Attributsätze werden durch Relativpronomen, Relativadverbien oder Relativpronominaladverbien eingeleitet.

Nach dem Inhalt können die Attributsätze real oder irreal sein. In den realen Attributsätzen wild der Indikativ absolut verwendet. Der Konjunktiv aber kann in den Attributsätzen absolut oder relativ gebraucht werden.

Der Gebrauch des Konjunktivs in Attributsätzen.

l. Der absolute Gebrauch des Konjunktivs ist durch den potentialen Charakter der Aussage bedingt und bedeutet die Bezogenheit der Handlung auf den Redemoment. Das Präteritum Konjunktiv (seltener der Konditionalis 1) drückt die Nichtvergangenheit aus, das Plusquamperfekt Konjunktiv – die Vergangenheit. Das geschieht, wenn:

a) beide Elementarsätze die Irrealität ausdrücken.

Vgl.: Ich würde gern in einer Stadt leben, die in der Nähe des Meeres gelegen wäre.

b) nur der Gliedsatz potentiellen Charakter trägt; dabei bezieht er sich auf ein Negativpronomen oder ein Substantiv mit einer Negation.



Vgl.: Ich kenne niemanden (keinen Menschen), der seines Erfolges sicher wäre.

c) der Attributsatz finale Schattierung zum Ausdruck bringt, d. h., er kann durch einen Finalsatz bzw. eine finale Infinitivgruppe ersetzt werden.



Vgl.: Kaufe dem Kind Sachen, über die es sich freuen könnte (damit es sich freuen könnte; um das Kind zu erfreuen)

2. Über den relativen Gebrauch des Konjunktivs in den Attributsätzen sehen Sie SS 64-66.


2. Finalsätze.

Allgemeine Charakteristik.

Der Finalsatz vertritt eine Adverbialbestimmung des Zweckes (Zielangabe der Handlung des Hauptsatzes).

Er antwortet auf die Fragen: wozu? zu welchem Zweck? mit welcher Absicht?

Der Stellung nach sind die Finalsätze Nach- oder Vordersätze.

Der Verbindung nach sind sie konjunktional. Ihre Konjunktionen sind: damit, dass und auf dass.

Durch den Finalsatz werden der Wunsch, die Absicht oder das Tätigkeitsziel des Subjektes im Hauptsatz zum Ausdruck gebracht, die noch nicht verwirklicht sind. Eben darum entsteht hier die Möglichkeit verschiedene Modi zu gebrauchen: den Indikativ und den

Konjunktiv. Da sich die Handlung des Finalsatzes auf die nächste Zukunft oder auf die weitere (immer nachfolgende) Zeitperspektive bezieht, erscheinen in diesen Sätzen nur 4 Zeitformen: Präsens und Präteritum Indikativ und Präsens und Präteritum Konjunktiv. Ob diese Art des Gebrauches "absolut" oder "relativ" genannt werden könnte, ist heute noch eine Frage. Die Sprachwissenschaftler sind darüber nicht einig geworden.

Vgl.: Die Krankenschwester unterstützt den Kranken,

damit er nicht fällt, falle, fiele.

Die Krankenschwester unterstützte den Kranken, damit er nicht

fiel, fiele, fällt, falle.

Haben Sie, liebe Freunde, etwas bemerkt? Richtig, nicht alle erwähnten Zeitformen sind im ersten Beispielsatz angegeben. Manche fehlen. Welche? Wie meinen Sie, warum?
3. Erlebte Rede. Man unterscheidet vier Typen der Rededarstellung:

direkte Rede, indirekte Rede, Autorsprache und erlebte Rede.



Vgl. Helene sagte: „Ich liebe die Musik“. (direkte Rede)

Helene sagte, dass sie die Musik liebte. (indirekte Rede)

Helene saß ganz still. Wahrscheinlich liebte sie die Musik und schien darum aufgeregt zu sein. (Autorsprache)

Helene saß ganz still. Wie schade, dass sie so selten in die Philharmonie kam. Sie liebte doch die Musik von Kindheit an! (erlebte Rede).

„Die erlebte Rede ist die Darstellung der Gedanken und Gefühle der handelnden Personen in solch einer Form, als werden sie vom Autor(=Darsteller) miterlebt “- so bestimmt diesen Begriff die bekannte russische Linguistin E. Schendels. Das ist ein Kunstgriff des Schriftstellers, ein stilistisches Verfahren, das am Anfang des XX. Jahrhunderts zuerst in Frankreich ausgearbeitet war. Später erschien es auch in der deutschen Literatur. Thomas Mann war ein anerkannter Meister der erlebten Rede. Man gebraucht viele Signale der erlebten Rede: Frage- und Ausrufesätze, Ellipsen, Satzabbruch, besondere Wortwahl (Interjektionen, Partikeln, Dialektismen, Jargonismen, Lieblingswörter der handelnden Personen). Der Konjunktiv (oft der Konditionalis 1) ist auch ein Signal der erlebten Rede. Die erlebte Rede gestattet einen Einblick in die innere Welt der Werkfiguren, macht die Handlung des Werkes viel lebhafter und emotioneller.

Übungsteil

ÜBUNG 1. Beobachten Sie den Gebrauch der Modi in den Attribut - und Finalsätzen, bestimmen Sie seine Art.

a) 1. Holt sprach in einem Ton, der den Chef hätte reizen könnte. 2. Du hältst sicher eine Nachricht bereit, die mich überraschen könnte. 3. Der alte Kellner machte ein Gesicht, als hätte er nichts gehört. 4. Jemand stellte die Frage, ob Studenten die Ausländer betreuen würden. 5. Ich kenne niemanden, der mir jetzt helfen könnte. 6. Es gab keinen Menschen im Saal, der dem Dichter nicht zugehört hätte. 7. Gib mir eine Aufgabe, die mir interessant wäre. 8. Schreib an die Eltern einen Brief, der sie trösten könnte. 9. Gib mir ein Buch, das ich noch nicht gelesen hätte.

b) 1. Der Kellner bekam zwanzig Mark Trinkgeld, damit er wüsste, mit wem er es zu tun hatte. 2. Sie möchte etwas recht Hübsches sagen, damit man freundlich mit ihr ist. 3. Gib Acht, dass du dich nicht verletzt. Ziele gut, dass du auf den ersten Schuss den Apfel treffest. 4. Er schlug die Leine auf den Rücken des Pferdes, dass es schneller lief. 5. Die Zuhörer verloren sich in dem weiten Saal, der nur mäßig erhellt war, auf dass die Vorhänge auf der Bühne besser beleuchtet seien.



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