Учебное пособие по немецкому языку москва, 2006 Шлыкова В. В., Зиньковская М. Д. Учебное пособие по немецкому языку



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B. Die Bedeutung der Modalverben.

Die Bedeutung der Modalverben ist reich an Schattierungen. Die Modalverben bezeichnen das Verhalten des Redenden zur Aussage und noch häufiger das Verhältnis des Subjekts des Satzes zu dem Vorgang, der durch den Infinitiv ausgedrückt wird.

Die Modalverben: müssen, sollen, können, dürfen

Müssen drückt aus: 1) eine zwingende Notwendigkeit, eine Verpflichtung z. В.: Er muss im Bett liegen, er hat Fieber. Jeder Bürger muss die Heimat verteidigen. 2) eine Annahme, die logisch begründet ist z. В.: Er muss hier sein, da liegt seine Aktentasche. -Он по-видимому здесь (должно быть здесь)

Anmerkung: Mit der Verneinung nicht steht müssen relativ selten, es bedeutet dann — не обязательно (не нужно), z. В.: Muss ich dabei sein? Nein, du musst nicht, aber es wäre besser, wenn du kommst. Statt müssen + nicht verwendet man oft brauchen + nicht, z. В.: Jetzt brauche ich nicht früh aufzustehen, ich habe Ferien.

Sollen drückt aus: 1) einen direkten und indirekten Befehl, z. В.: Du sollst das Zimmer aufräumen", sagte die Mutter. Der Lehrer sagte uns, wir sollten den Aufsatz bis zum 20. März abgeben. 2) eine überlegende Frage, z. В.: Was soll ich jetzt tun? Что мне теперь делать? 3) eine direkte und indirekte Frage, z. В.: Soll ich antworten? Мне отвечать? Er fragte mich, was er ihr antworten soll. Он спросил меня, что ему ей (надо) ответить. 4) eine Unentschlossenheit.'z. В.: Ich weiß nicht, was ich tun soll. Я не знаю, что мне делать. 5) eine Aufforderung, einen Vorschlag, z. В.: Sie sollten sich diesen Film ansehen. Вам надо бы посмотреть этот фильм.

Anmerkung: Bei einem herzlichen Ratschlag wird auch müssen verwendet, z. В.: Du musst mehr auf dein Äußeres achten.

6) den Imperativ der 3. Person, z. В.: Sie soll hier warten. Пусть она ждет здесь. 7) Eine Vermutung auf Grund fremder Meinung, z. В.: Der Roman soll sehr interessant sein. Говорят, что роман очень интересный. 8) einen Auftrag, z. В.: Ich soll ihm diesen Brief übergeben. Я должен (мне поручено) передать ему это письмо. 9) die Zukunft, z. В.: Die Konferenz soll in ein paar Tagen stattfinden. Конференция состоится через несколько дней.



Anmerkung: Sollen + nicht wird ins Russische не следует übersetzt, z. В.: Man soll nicht denken, dass alles so einfach ist.

Können drückt aus: 1) eine Möglichkeit (physisch oder durch die Verhältnisse bedingt), z. В.: Sie kann stundenlang lesen. Jetzt kann ich nach Hause gehen. 2) Geistig können. z. В.: Können Sie Deutsch? Вы знаете немецкий язык? Ich werde es nicht übersetzen können. Я не сумею это перевести. 3) in der Lage sein. z. В.: Er kann viel Geld für Bücher ausgeben. Он может (в состоянии) тратить много денег на книги. 4) eine Erlaubnis, z. В.: Каnn ich den Mantel überziehen? Можно примерить пальто? 5) eine Vermutung. z. В.: Er kann krank sein, er fühlte sich schon gestern schlecht. Возможно, что он болен, ....

Dürfen drückt aus: 1) das Recht haben, z. В.: Jeder Bürger darf wählen und gewählt werden; 2) eine Erlaubnis, z. В.: Darf ich Sie fragen? Darf man hier über die Straße? 3) ein Verbot, z. В.: Hier darf man nicht rauchen. Du darfst keine Minute verlieren.
Grammatische Übungen
I. Lernen Sie die Grammatik: Zusammengesetzte Zeitformen der Modalverben, Bedeutung der Modalverben (müssen, sollen, können, dürfen).
II. Finden Sie im Text die Stellen, wo zusammengesetzte Zeitformen der Modalverben vorkommen.
III. Erklären Sie die Bedeutung der oben erwähnten Modalverben im Text.

A. IV. Setzen Sie die richtige Form des Modalverbs ein:
1. Hast du das Buch zu Hause aus Versehen liegen lassen, oder hast du es nicht mitnehmen ... (wollen)? 2. Haben Sie das wirklich tun (müssen)? 3. Ich habe ihm helfen ..., aber ich habe es nicht... (wollen, können). 4. Ich habe den Schlüssel mitnehmen ..., aber ich habe ihn aus Versehen im Schlüsselloch stecken lassen (wollen). 5. Er hat an seinem Referat weiter arbeiten.....aber er hat es, nicht ... (müssen, können). 6. Ich habe ihm heifen... , aber er hat es nicht ... (wollen, wollen). 7. Er hat mich diese Arbeit machen lassen, aber ich habe es nicht ... (wollen). 8. Du hättest das nicht machen ... (dürfen). 9. Ich hätte ihm gratulieren ... (müssen)! 10. Der Kranke hatte nicht rauchen ... (dürfen). 11. Ich hätte diese Angelegenheit allein erledigen, ... , aber ich hatte es nicht ... (können, wollen). 12. Ich habe nur das beste ... . Du wirst es nie begreifen ... (wollen, können). 13. Sie hat den Text nicht übersetzen .... das Gedicht hat sie auch nicht ... (können, können). Sie wird es nie schaffen ... (können). 14. Du hättest das nicht sagen ... , du hättest dich beherrschen ... (dürfen, sollen). 15. Ich habe auf dem Fest sein... , aber ich habe es nicht... (müssen, wollen). 16. Ich habe die ganze Nacht nicht schlafen ... (können). 17. Ich habe es ... , aber ich habe es nicht ... (wollen, dürfen). Ich habe nach Hause gehen ... (müssen).
V. Schreiben Sie die Sätze im Perfekt:
1. Wolltest du das? Wolltest du mich wirklich sehen? 2. Wir mussten uns beeilen. Wir durften nicht zu spät kommen. 3. Ich wollte dich dazu nicht zwingen. 4. Wir mussten lange auf den Bus warten. 5. Solltest du dich bei ihm entschuldigen? Solltest du das wirklich? 6. Ich wollte dir keinen Anlass zur Klage geben. Ich wollte nur das Beste. 7. Sie musste ihm das sagen, sie durfte nicht länger schweigen. 8. Karl musste später das Geschriebene ausradieren.
VI. Schreiben Sie die Sätze im Futur:
I. In diesem Semester müssen wir viele Texte übersetzen und viele Bücher lesen. 2. Mit diesem Problem musst du dich noch beschäftigen. Im Sommer kannst du dich dann erholen. 3. Bei diesem Lärm kann ich nicht einschlafen. 4. Noch in diesem Jahr muss ich umziehen. 5. Der Lehrer kann diesen Schüler kaum in die nächste Klasse versetzen. 6. Vielleicht kann ich von ihm etwas Neues erfahren?7. Wir müssen lange nach Karten anstehen. 8. Du musst dich daran gewöhnen, du kannst es.
VII. Übersetzen Sie die Sätze ins Russische. Ersetzen Sie danach die Nebensätze mit „dass" durch konjunktionslose Sätze.
I. Viktor sagt, dass ich ihn davor hätte warnen sollen. 2. Der Schaffner sagte dem Fahrgast, dass er eben hätte aussteigen müssen. 3. Peter behauptet, dass er keinen Anlass zum Streit hätte geben wollen. 4. Meine Freunde sagen, dass ich sie schon längst um Hilfe hatte bitten müssen. 5. Der Arzt äußerte die Meinung, dass der Kranke die Operation würde nicht überleben können. 6. Die Kameraden meinten, dass ich es werde nicht beweisen können. 7. Die Betriebsleiter meinten, dass man die Erfahrungen hätte austauschen sollen. 8. Werner behauptet, dass er mich hätte nicht erschrecken wollen. 9. Mein Freund teilte mir mit, dass er mich vom Bahnhof wird abholen können.
VIII. Ersetzen Sie in den folgenden Sätzen die direkte Rede durch die indirekte. Achten Sie auf den Gebrauch der Zeitformen und Pronomen.

Muster: Er sagte zu mir: „Ich wollte dir helfen."— Er sagte mir, er habe (hätte) mir helfen wollen.
1. Die Frauen erzählten: „Wir hatten es eilig. Wir mussten ein Taxi nehmen." 2. Die Zeitung schrieb: „Die Unternehmer wollten wieder den Arbeitslohn.kürzen." 3. Später erzählte er uns: „Ich musste meinen Koffer packen und sofort verreisen". 4. Er sagte zu mir: „Ich konnte damals nicht anders handeln."5. Karl sagte: „Es war sehr kalt. Ich musste schrecklich frieren." 6. Die Mutter sagte: „Ich wollte keinen Krach." 7. Mein Freund behauptet: „Du konntest doch diese Chance ausnützen." 8. Er sagte: „Ich konnte nicht alle Wörter im Gedächtnis behalten." 9. Der Verkehrspolizist berichtete: „Ich musste den Wagen anhalten und den Fahrer bestrafen. Der Fahrer wollte aber die Strafe nicht zahlen."
IX. Sagen Sie die Sätze ohne die Konjunktion „wenn".

Muster: Wenn ich das bloß hätte wissen können. — Hätte ich das bloß wissen können.
1. Wenn wir ihm einen Tipp hätten geben können! 2. Wenn ihn die Kameraden hätten warnen können! 3. Wenn wir nicht nach Hause hätten gehen müssen. 4. Wenn ich wenigstens für ein paar Stunden hätte einschlafen können. 5. Wenn wir es doch hätten erledigen können 6. Wenn du mir die Zeit hättest angeben können. 7. Wenn ich dir meine Briefmarkensammlung doch hätte zeigen können. 8. Wenn wir den Treffpunkt nur hätten verabreden können. 9. Wenn wir nicht so lange hätten warten müssen. 10. Wenn ich dem Sprechzirkel hätte früher beitreten können.
B. I. Übersetzen Sie ins Russische, bestimmen Sie die Bedeutung der Modalverben.
I. Sie war der Meinung, dass man gute Bücher mehrmals lesen muss. 2. Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt! Sollen wir nicht mehr von den Menschen reden? 3. Sie sah so gut aus, dass er sie immer wieder ansehen musste. 4. In seinem Zimmer brennt Licht, er muss also zu Hause sein. 5. Wenn ich mich an diese komische Szene erinnere, muss ich lächeln. 6. Jetzt muss ich gehen. Wann soll ich nächstes Mal kommen? 7. Wo sollen die Stühle hin, die du eben gebracht hast? 8. Er soll sich an den Chef wenden, der weiß Bescheid. 9. Sie soll denken, was sie will, ich bin hier nicht schuld. 10. Hast du das wirklich gemusst? 11. Ihr Freund soll sehr gebildet sein. 12. Am ersten Mai sollte eine Veranstaltung stattfinden, und sie bereiteten sich eifrig darauf vor. 13. Ihnen muss ich es sagen: Sein Referat hat auf mich einen kolossalen Eindruck gemacht. 14. Du sollst nicht auf mich schimpfen. 15. Daran hätte man früher denken müssen.
II. Beantworten Sie die Fragen mit den Modalverben.
1. Wo müssen Sie nachschlagen, wenn Sie ein Datum nicht wissen? 2. Warum muss man in der Großstadt beim Überqueren der Straße auf die Verkehrsampel achten? 3. Was muss man tun, wenn ein Mensch ohnmächtig wird? 4. Wann soll nächstes Mal ein deutscher Film laufen? 5. Mit wieviel Jahren müssen die jungen Männer zum Militär? 6. Wann soll das Konzert zu Ende sein? 7. Wann sollen Sie Ihre Jahresarbeit fertig schreiben? 8. Wann müssen Sie heute ins Institut? 9. Warum muss man die Medizin regelmäßig einnehmen? 10. Was muss man machen, wenn man nasse Füße bekommen hat?
III. Beantworten Sie die Fragen negativ. Verwenden Sie in der Antwort „brauchen + nicht".

Muster: Müssen Sie.morgen früh aufstehen? - Nein, morgen brauche ich nicht früh aufzustehen.
1. Müssen Sie jeden Tag in der Bibliothek arbeiten? 2. Müssen Sie jedes Wort nachschlagen, wenn Sie einen Text übersetzen? 3. Müssen Sie Ihrem kleinen Bruder immer noch bei den Deutschaufgaben helfen, oder kann er sie schon allein machen? 4. Müssen Sie in der Metro lange auf den Zug warten? 5. Musst du jeden Tag einkaufen gehen? 6. Musst du deinen Freund an die.Verabredung erinnern? 7. Muss dich jemand in Berlin begleiten? Kannst du dich verlaufen? 8. Musst du heute zum Arzt gehen? 9. Müssen Sie in der Mensa lange anstehen? 10. Musst du heute noch etwas besorgen? 11. Müssen wir hier umsteigen?
IV. Verneinen Sie die Sätze. Verwenden Sie dabei „brauchen + nicht."

Muster: Ich muss zum Arzt gehen. Ich fühle mich schlecht. — Ich brauche nicht zum Arzt zu gehen, ich fühle mich gut.
I. Du musst diese Arznei einnehmen. Du bist krank. 2. Du musst deinen Regenschirm mitnehmen. Es regnet. 3. Ich muss nach dem Weg fragen. Ich bin hier fremd. 4. Du musst deine Meinung darüber äußern. Sie interessiert mich. 5. Er muss uns sein Benehmen erklären. Das ist wichtig. Du musst dich warm anziehen. Es ist kalt. 7. Sie müssen das alles besichtigen. Es ist interessant. 8. Wir müssen dieses Problem besprechen. Es ist aktuell. 9. Ich muss jetzt die Fahrkarten besorgen. Ich fahre auf die Krim. 10. Ich muss heute viel kochen. Ich erwarte Gäste. 11. Sie müssen für den Brief Strafporto zahlen. Er ist ungenügend frankiert.
V. Setzen Sie „sollen" oder „müssen" ein!
1. Ich habe nicht alle nötigen Bücher zu Hause, deshalb ... ich oft in der Bibliothek arbeiten. 2. Auch in Straßen mit wenig Verkehr ... man vorsichtig fahren. 3. Die Medizin schmeckt bitter, aber ich ... sie einnehmen. 4. Wenn du den Frieden liebst, ... du etwas für seine Erhaltung tun. 5. Man ... das Eisen schmieden, solange es heiß ist. 6. Er verlangt, alle ... dabei mitmachen. 7. Der Illegale ... fliehen, die Lage war zu gefährlich. 8. Wenn ich diesen Schauspieler in einem Film sehe, ... ich lachen. 9. Ich habe em Wort vergessen. Ich ... es im Wörterbuch nachschlagen. 10. Die Geschichte war so traurig, dass alle weinen ... 11. ... ich den Text nacherzählen oder übersetzen? 12. Die Sonne scheint so hell, es ... heute warm sein. 13. Der Lehrer sagte mir, ich ... auch N. in die Liste eintragen. 14. Es gibt keine direkte Verbindung mit diesem Stadtteil, ich ... also umsteigen. 15. Die Mutter sagte mir, ich ... einkaufen gehen. 16. Der Chef sagte, Kollege N. ... warten. 17. Infolge der Katastrophe blieben viele Menschen obdachlos, jetzt ... man sie irgendwo unterbringen. 18. Ich wollte wissen, an wen ich mich mit dieser Frage wenden ... 19. Der Lehrer sagte dem Studenten, er hätte sich mehr anstrengen ... 20. Meine Uhr geht nicht, ich ... sie reparieren lassen. 21. Der Lehrer sagte mir, ich hätte mir mehr Mühe geben ... .22. Der Freund gibt mir den Rat, ich ... mehr auf mein Äußeres achten. 23. Der Arzt sagte, der Patient ... im Vorzimmer warten. 24. Du ... dich mehr um deine Großmutter kümmern. 25. Warst du schon in der Ausstellung? Geh hin, sie ... sehr interessant sein. 26. Ich habe das Heft heute in die Aktentasche gesteckt, es ... also hier sein. 27. Ich gehe nicht in diesen Film, er ... schlecht sein. 28. Ich weiß nicht, was ich damit anfangen.
VI. Übersetzen Sie ins Deutsche, verwenden Sie „müssen", „sollen" oder „brauchen + nicht".
1. Уже темно, нужно зажечь свет. 2. Нужно уже сейчас распределить роли и начать подготовку к вечеру. 3. На улице сегодня, наверно, очень холодно, все так тепло одеты. 4. Тебе сейчас необходимо приложить очень много усилий, иначе ты провалишься на экзамене. 5. Чтобы осмотреть музей, нужно купить входные билеты. 6. Мне нужно отдать ботинки в ремонт. 7. Меня знобит, мне нужно измерить температуру. 8. Тебе следовало бы еще раз внимательно прочитать работу, а затем переписать ее. 9, Ты, наверное, мерзнешь в своем пальто. Оно совсем легкое. 10. Тебе следовало бы извиниться перед ним. Ты был неправ. 11. На прошлой неделе я дала ей книгу, она должна быть у нее. 12. Пусть они спорят, сколько хотят. 13. Пусть она сначала докажет, что не виновата. 14. Скажи им, пусть они разговаривают тише, ребенок еще спит. 15. Это слово я забыл, нужно посмотреть его в словаре. 16. Врач сказал, что я должен бросить курить. 17. Туристы устали и вынуждены были вернуться в гостиницу. 18. Что мне заказать, чай или кофе? 19. Эта интересная книга должна выйти (появиться) в следующем году. 20. Вам следовало бы самому об этом позаботиться. 21. Тебе незачем беспокоиться о нем, он уже достаточно самостоятелен. 22. Вам незачем спускаться вниз, чтобы заказать что-либо. Нужно позвонить и официант придет в ваш номер. 23. Мне купить тебе билет? — Нет, тебе незачем это делать, у меня уже есть билет. 24. Вам незачем переписывать работу, она аккуратно написана. 25. Тебе незачем приходить на консультацию. Ты хорошо знаешь тему. 26. Тебе не следовало бы на него так кричать.
VII. Übersetzen Sie ins Russische, bestimmen Sie die Bedeutung von „können" und „dürfen".
I. Es ist eine seltsame Geschichte, kann man daran glauben? 2. Alle Touristen können wir in diesem Hotel nicht unterbringen. 3. Ich erinnere mich nicht an alle Einzelheiten, ich kann den Inhalt nur in großen Zügen wiedergeben. 4. Sie braucht sich keine Kleider machen zu lassen. Sie kann selbst sehr gut nähen. 5. „Wir warten schon lange auf den Genossen N. Wo ist er?" — „Er kann noch unterwegs sein". 6. Der Anzug gefällt mir. Kann ich ihn anprobieren? 7. Brauchst du im Moment dein Wörterbuch? Kann ich es nehmen? 9. Die Kollegen fragen Herrn N., ob er nicht etwa im Sportklub mitarbeiten kann? 10. Unter ihnen waren solche Genossen, die sich in letzter Stunde vor dem Terror hatten retten können. 11. Kann er Auto fahren? 12. „Darf ich heute kommen?" fragte ich den Professor. 13. Er durfte niemand von dem Vorfall erzählen. So hätte er andere Menschen in Gefahr bringen können.
VIII. Setzen Sie „können" oder „dürfen" ein:
I. In einem Nichtraucherabteil ... man nicht rauchen. 2. Er ... noch keinen Urlaub haben, er arbeitet hier erst seit ein paar Monaten. 3. Ihr Gesicht scheint mir bekannt zu sein, aber ich ... mich nicht an ihren Namen erinnern. 4. „Dieser Hut gefällt mir. ... ich ihn anprobieren?" fragte ich die Verkäuferin. 5. Diese seltenen Nachschlagebücher und Lexika ... ihr nicht ausleihen. Ihr ... sie nur hier im Saal benutzen. 6. Seit Jahren führten sie im faschistischen Deutschland eine gefährliche illiegale Arbeit, von der sie niemand ein Wort verraten ... . 7. Der Kranke hatte kein Fieber mehr. Der Arzt ... ihn gesund schreiben. 8. Während der faschistischen Okkupation wurde der Lohn der Arbeiter immer wieder gekürzt. Sie ... ihre Familie nicht erhalten. 9. Ohne Pass und Visum ... man nicht ins Ausland reisen. 10.Vor Aufregung stammelte er einigeWorte, die ich nicht verstehen ... .11. Jetzt wissen wir, dass der Mensch die Schwerelosigkeit ertragen ... 12. Ich kenne seine Adresse nicht, ich ... ihm nicht schreiben. 13. Hier ... man nicht über die Straße gehen, man muss die Unterführung benutzen. 14. Der Text ist schwer. Ich hätte ihn ohne Wörterbuch nicht übersetzen ... 15. ... du schnell im Kopf rechnen? 16. Du hättest dich nicht so frech benehmen ... 17. ... du mir diesen Text aus dem Französischen übersetzen helfen? 18. In der Stadt ... die Autos nicht so schnell fahren, wie auf den Landstraßen. 19. Im Zug ... man die Türen während der Fahrt nicht öffnen. 20. Auf einer langen Reise ... man viele interessante Menschen kennenlernen. 21. Es wurde dunkel und ich ... nicht mehr lesen. 22. Es strengt sich sehr an, aber er ... den Fehler nicht finden. 23. Zum Unterricht ... man sich nicht verspäten.
IX. Übersetzen Sie ins Deutsche, verwenden Sie „können" oder „dürfen".
1. Без тепла и света цветы не могут расти. 2. Я не могу забыть этого печального происшествия. 3. Итальянские рабочие не могли жить на такую низкую зарплату, они начали забастовку. 4. „Они не имеют права посещать этот ресторан“, - заявил хозяин кабачка. 5. Разреши мне напомнить о нашем разговоре. 6. Я не могу еще выписать вас на работу, у вас повышенная температура. 7. Возможно это Петр, он имеет обыкновение так сту­чать. 8. Я мог бы вам подробно рассказать о каждой картине, которую я видел. 9. Можно примерить вон то платье? Мне очень нравится ри­сунок. 10. Больным нельзя курить. 11. Здесь мы беспомощны, здесь мы ничего не можем сделать. 12. Разрешите мне еще раз попытаться, может быть на этот раз мне удастся эта роль. 13. Местность была очень красива, но, к сожалению, я не мог сделать снимков, т. к. погода была неблагоприятная. «Вчера Вы могли бы сделать замечательные снимки», - заявил мне житель деревни. 14. Тебе нельзя там долго задерживаться. Дело очень срочное. 15. Тебе еще нельзя выходить. Ты еще очень слаб. 16. Ученика нельзя перевести в следующий класс. У него недостаточно знаний. 17. Здесь нельзя громко разговаривать, вы мешаете другим. 18. Возможно он уже дома, он ушел час назад. 19. Когда я могу получить заказ? 20. Здесь разрешено купаться?

ABSCHNITT II
Text: Doktor Robert Hartung
Er steuerte den roten Skoda vorsichtig in den Verkehr ein, überquerte den großen Platz an der Oper und bog nach rechts in das Viertel der Universitätskliniken ab.

Er ließ den Wagen auf der Straße stehen und betrat die Klinik. Der Pförtner grüßte, zwei Pfleger führen einen Kranken in den Aufzug, die Lehrschwester Inge trug Geschirr über den Gang und errötete, und der Zeiger der elektrischen Uhr rückte um einen Teilstrich vor, und es war genau fünf Minuten vor fünfzehn Uhr.

Der Dozent Oberarzt Dr. Robert Hartung betrat sein Dienstzimmer: Er wusch sich die Hände, zog den Arztkittel an und ging ins Erdgeschoß, wo er von fünfzehn Uhr fünfzehn an zwei Stunden Dienst in der Sprechstunde der Poliklinik hatte.

Das Wartezimmer war voller Patienten. Als Hartung ins Untersuchungszimmer trat, sagte der Assistentarzt Dr. Friedrichs eben zu einer Schwester: „Heute wird mal zwei Minuten pro Kopf. Sonst sind wir in zwei Stunden nicht fertig."

Dr. Hartung bat den jungen Kollegen für eine Minute in sein Zimmer. „Nehmen Sie sich bitte für jeden Patienten die notwendige Zeit, Doktor Friedrichs, und behandeln Sie jeden, wie es sich gehört. Ihr Dienst endet in zwei Stunden, und bis dahin tun Sie ihn, bitte, als Arzt", sagte er.

„Ich bitte um Entschuldigung". Der junge Mediziner wurde rot, verneigte sich leicht und verließ Hartungs Zimmer. Hartung hat nicht viel Hoffnung, dass Friedrichs aus Scham errötet sei.

Es waren wirklich sehr viele Patienten da; das Wetter brachte Kreisläufe durcheinander und Herzen in Unordnung, die chronischen Magengeschwüre wurden akut, und der Südostwind reizte die Atmungsorgane. Dr. Hartung fragte, betastete, behorchte, verschrieb Heilmittel und verordnete Diät, hielt Röntgenaufnahmen für notwendig, stellte zwei Kuranträge und fertigte einen jüngeren Simulanten kurz ab, der zwei Wochen Bronchialkatarrh brauchte, um seine Gartenlaube zu streichen und ein neues Mistbeet anzulegen.

Als eine der letzten betrat eine Frau das Untersuchungszimmer, die längere Zeit in der Station Dr. Hartungs gelegen hatte. Es war eine fünfzigjährige Frau, grau von Ansehen, mit tief eingesunkenen Augen und scnmalen blass-blauen Lippen.

„Frau Marten, will es denn immer noch nicht besser werden?" Hartung gab ihr die Hand. Die Frau sank auf dem Stuhl in sich zusammen. „Ich will nicht mehr, Herr Doktor."

Er untersuchte sie. Das Herz war schlecht, aber es war nicht schlechter als manches andere. Trotzdem halfen hier keine Tropfen.

Vor einem Vierteljahr war ihr einziges Kind vor ihren Augen in ein Auto gelaufen. Seitdem war die Frau krank.

„Wenn Sie mir Belladonna gäben, Herr Doktor..."

„Ich gebe Ihinen keine Belladonna", sagte Hartung. „Ich erzähle Ihnen eine Geschichte. Wollen Sie?"

Die Frau nickte, und er erzählte ihr von der Mutter, die vier Söhne geboren und drei Söhne und den Vater der Söhne im Krieg verloren hatte. Den dritten, den neunjährigen, hatte vor ihren Augen ein „Tiger"- Panzer zermahlen. Und vor meinen Augen, dachte er. Meinen Bruder Dieter, unseren Spätling.

„Aber", sagte die Frau, „sie hat ja einen Sohn behalten. Und ich..."

„Dort drüben in der Klinik, Frau Marten", er führte sie ans Fenster, „werden täglich Kinder geboren, die eine Mutter brauchen. Wenn Sie wollen, gehe ich einmal mit Ihnen hin; wir sehen uns die Burschen an, die da sehr gegen den Willen ihrer Mütter zur Welt kommen."

Die Frau schwieg.

„Vielleicht morgen oder übermorgen, Frau Marten?"

Sie antwortete immer noch nicht. Er drang nicht weiter in sie, er setzte sich hinter den Schreibtisch und sagte beiläufig: „Ich habe hier einen Kurplatz in Bad Liebenstein. Ich denke, es müsste Ihnen gut tun."

Sie nahm ihre Handtasche vom Stuhl, ihre Lippen schienen noch blauer als zuvor, „Und die Belladonna, Herr Doktor..."

„Die Geschichte", antwortete er, „die ich Ihnen erzählt habe, Frau Marten: das ist meine Mutter."

Sie stand unschlüssig, grau und zerfallen.

„Wenn Sie kommen", sagte er, „ich bin nachmittags immer in meiner Station. Sie finden mich schon."

Die Frau schien nachzudenken. „Am Donnerstag auch?"

„Auch am Donnerstag." Er nickte. „Dann aber bin ich ein paar Tage nicht da". „Gut", sagte sie leise, und es schien, als sei ihre Stimme nicht mehr ganz so grau. Sie gab ihm die Hand.

„Auf Wiedersehen, Herr Doktor".

Eines Tages wurde er gebeten, die Poliklinik-Sprechstunde der groBen Spinnerei im Osten der Stadt zu übernehmen, weil der Assistentarzt Dr. Friedrichs nicht erschienen sei. Hartung fuhr in die Spinnerei. Er fand wenig Patienten vor, der schwierigste Fall war eine Reinemachefrau mit einem Bronchialkatarrh und einem monotonen Redefluss.

Am Werkausgang traf er auf Frau Marten. Ihr Herz war immer noch nicht in Ordnung, vielleicht wurde es wirklich nie mehr ganz gesund werden. Aber von der grauen Verzweiflung war nichts in ihr zurückgeblieben, sie hatte klare Augen und eine feste Stimme. Sie arbeitete nicht mehr an der Maschine, sondern, nach einem Lehrgang, in der Kinderwochenkrippe des Betriebes.

Hartung musste mit ihr in den schattigen Garten zwischen Kindergarten und Krippe hinübergehen und sich „ihr" Kind anseben, das sie auf seinen Rat hin adoptiert hatte. Es war ein Mädchen, rotbäckig und stramm und mit einem Kopf voller schwarzer Haare.

Alles war in bester Ordnung, Hartung freute sich über Frau Marten und mit ihr über das Kind.



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