«Важность навыков чтения на уроке немецкого языка»


Lesekompetenz im Sozialisationskontext



бет11/43
Дата04.03.2023
өлшемі84.36 Kb.
#470369
түріУрок
1   ...   7   8   9   10   11   12   13   14   ...   43
Die Bedeutung der Lesekompetenz im DU

Lesekompetenz im Sozialisationskontext
Für Eggert und Garbe (2003: S. 9) handelt es sich bei der Lesekompetenz um die Fähigkeit, größere ‚Textmengen’ durch Strukturierung und abgestufte Verfahren (Lesestrategien) zu bewältigen und dabei das Textverständnis zu sichern bzw. zu verbessern entsprechend dem Anspruchsniveau der Texte und der Leseabsichten. Um geübte und ungeübte LeserInnen voneinander unterscheiden zu können, gibt es Abstufungen im Grad der Geübtheit (vgl. ebd.). Laut der anglo-amerikanischen Forschung des ‚Literacy’-Konzepts ist die Lesekompetenz „ein basales Kulturwerkzeug, das erforderlich ist für die Bewältigung der charakteristischen Kommunikations- und Handlungsanforderungen, denen ein durchschnittlicher Gesellschaftsteilnehmer in seinem Alltag und Beruf begegnet“ (Hurrelmann 2011: S. 21). Die Lesekompetenz im Sozialisationskontext inkludiert neben kognitiven Merkmalen auch motivationale, emotionale und reflexiv-interaktive Aspekte, die bei der PISA-Studie nicht berücksichtigt werden (vgl. Böck 2007b: S. 36). Laut Böck (2007b: S. 37) sind diese Aspekte mindestens genauso wichtig, wenn nicht noch wichtiger, da nur dann gelesen wird, wenn es für die LeserInnen auch Sinn macht. Die Merkmale der Lesekompetenz teilt Hurrelmann (2002b: S. 277ff.) in die drei Bereiche Kognition, Motivation und Emotion sowie Reflexion und Anschlusskommunikation ein: Kognition: Dieser Bereich beinhaltet zentrale kognitive Leistungen auf unterschiedlichsten Ebenen. Vorwissen, Kapazität des Arbeitsgedächtnisses und die generelle Denkfähigkeit gelten als essentiell für den Prozess des Lesens (vgl. ebd. S. 277f.). Motivation und Emotion: Die Lesekompetenz wird durch die motivationale Komponente mitbestimmt, die wiederum unter anderem durch soziale Kontexte und vorangegangene Leseerfahrungen beeinflusst wird. Leselust oder -unlust steht in einem engen Zusammenhang mit der Motivation (vgl. ebd. S. 278). Reflexion und Anschlusskommunikation: Während des Lesens kommt es zu einer ständigen Überprüfung des Gelesenen und einer Verknüpfung mit Vorwissen. Durch Anschlusskommunikationen wird das Gelesene „in soziale Kontexte zurückgebunden“ (Hurrelmann 2002b: S. 278f.) und durch Gespräche kommt es zu einer gemeinsamen Bedeutungskonstruktion (vgl. ebd. S. 279). Die emotionale und motivationale Komponente von Lesekompetenz hängen eng miteinander zusammen. Durch die Identifikation mit Figuren, das Rekonstruieren anderer Welten oder die Freude über neu Gelerntes kann Lesen positive Gefühle auslösen. Auch die Reflexion über das Gelesene und die anschließende Kommunikation darüber sind Teil der Lesekompetenz, denn erst durch die Verknüpfung des Gelesenen mit dem Vorwissen der LeserInnen beginnt das Gelesene Sinn zu machen (vgl. Böck 2007b: S. 36). Neben der Lesekompetenz sollen noch die beiden Begriffe literarische Rezeptionskompetenz und Lesefertigkeit definiert werden. Die Lesefertigkeit unterscheidet LeserInnen und Nicht-LeserInnen in Bezug auf die Beherrschung des Schriftsystems voneinander. Die literarische Rezeptionskompetenz beinhaltet alle Kompetenzen, die es einem Menschen möglich machen, an der literarischen Kultur teilzunehmen (vgl. Eggert/Garbe 2003: S. 9f.).


Достарыңызбен бөлісу:
1   ...   7   8   9   10   11   12   13   14   ...   43




©dereksiz.org 2024
әкімшілігінің қараңыз

    Басты бет