«Важность навыков чтения на уроке немецкого языка»



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Die Bedeutung der Lesekompetenz im DU

1.3. Literarisches Lesen
Sahr (2009: S. 4) schreibt, dass das Buch keinesfalls ‚vom Aussterben bedroht’ ist, aber dass es immer öfter der Fall sein wird, dass nicht mehr als erstes zum Buch, sondern eher zu einem anderen Medium gegriffen wird. Laut Bucher (2004: S. 15) kommt dem Buch trotz der Medienvielfalt, die uns zur Verfügung steht, eine große Bedeutung zu: Das Buch ist nach wie vor wie kein anderes Medium dafür geeignet, umfangreiche, strukturierte Wissensbestände und abstrakte Vorstellungsgehalte zu vermitteln. Auch heute ermöglicht es nur eine gut ausgebildete Lesekompetenz, an der Tradition und Entwicklung der Gesellschaft teilzunehmen (Hurrelmann 1993: S. 12, zit. nach Bucher 2004: S. 15). Für Kinder haben Bücher – wie bereits erwähnt – nicht immer einen großen Reiz. Meist kann die Lesefertigkeit dafür verantwortlich gemacht werden, denn Lesen beginnt erst ab einem gewissen Niveau, Spaß zu machen. Anfangs sind sie während des Lesens noch häufig frustriert, da der Leseprozess für sie ‚harte Arbeit’ bedeutet (vgl. Graf 2006: S. 53). Böck (2002: S. 27) sagt, dass beim Buchlesen vor allem die Motivation der LeserInnen, eine Rezeptionssituation zu schaffen, eine große Rolle spielt. Für die Buchlektüre muss man sich im Gegensatz zum Fernsehen zurückziehen, egal ob ein Roman oder ein Fachbuch gelesen wird (vgl. ebd.). Bei den Lesemedien handelt es sich im Gegensatz zu den digitalen Medien um sehr individuelle Medien, da LeserInnen nicht von Ausstrahlungsgeräten und Sendezeiten abhängig sind, ihre Rezeptionsgeschwindigkeit selbst steuern können und auch die Möglichkeit haben, ihre Lesemedien aufzubewahren (vgl. Böck 2007a: S. 26). Ein Charakteristikum von Büchern ist, dass sie eher aufbewahrt und mit mehr Wertschätzung behandelt werden: Aus sogenannten ‚Prestige-Antworten’ auf Fragen über das Lesen ging hervor, dass Bücher, besonders ‚Klassiker’ und anspruchsvolle Gegenwartsliteratur sowie Bestseller, nach wie vor Kennzeichen für Bildung und Kultur sind (vgl. Böck 2002: S. 27) Zur Erschließung literarischer Texte benötigen LeserInnen Fähigkeiten und Wissen auf unterschiedlichen Ebenen. Dazu zählen kognitive Fähigkeiten, fachlich- inhaltliches Wissen, fachspezifische Arbeitsweisen, persönlichkeitsbezogene Kompetenzen, kommunikative Fähigkeiten und metakognitive Kompetenzen (vgl. Dahmen 2011: S. 5). „Das literarische Lesen“, so Spinner (2011: S. 87), „[ist] immer auch ein Prozess des Selbst-Verstehens [...], eine Auseinandersetzung mit eigenen Wünschen, mit Leid, mit Wut, mit moralischen Konflikten, die einen beschäftigen.“ Dies kommt daher, dass man in Büchern Eigenes wiederfindet und zum Nachdenken darüber angeregt wird (vgl. Spinner 2011: S. 87).


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