«Важность навыков чтения на уроке немецкого языка»


Lesen in der Mediengesellschaft



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Die Bedeutung der Lesekompetenz im DU

1.2. Lesen in der Mediengesellschaft
Im Medienalltag von Jugendlichen haben Bücher und Romanhefte über zwei Jahrhunderte lang die Hauptrolle gespielt und hatten die Hauptaufgabe, Kinder zu unterhalten. Bischof und Heidtmann (2002: S. 31) weisen darauf hin, dass Literatur diesen Stellenwert mit dem Auftauchen der digitalen Medien größtenteils verloren hat. Digitale Medien haben bereits ab der frühen Kindheit Einfluss auf Menschen, denn mediale und literarische Sozialisation vollziehen sich gleichzeitig (vgl. Mikulášová/Mikuláš 2010: S. 52). Schon in den 90er-Jahren ging Haas (1995: S. 213) davon aus, dass Lesefähigkeit notwendig ist, um elektronische Medien überhaupt verwenden zu können, denn „nur der in einem nicht nur technischen Sinne Lesefähige werde das elektronische Medienzeitalter voll ausschöpfen können“ (Haas 1995: S. 213). Böck und Bergmüller (2006: S. 331) zählen die Lesekompetenz nach wie vor zu einer der Basisqualifikationen in unserer Gesellschaft. Das Lesen und Schreiben hat mit den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien sogar noch an Bedeutung dazugewonnen (vgl. ebd.). Für den mündigen Umgang mit Medien sind Fähigkeiten, wie dem Gelesenen einen Sinn entnehmen, es zu interpretieren oder sich mit dem Inhalt kritisch auseinanderzusetzen, Schlüsselkompetenzen (vgl. Wehlend 2007: S. 32f.). Die Kommunikations- und Medienforschung geht davon aus, dass die ‚Schlüsselkompetenz’ Lesen zu einem korrekten Umgang mit Medien führen kann (vgl. Aumayr 2005: S. 80). Ein Zusammenhang zwischen Literarität und gewissenhafter Mediennutzung konnte mit Hilfe der Knowledge-Gap-Forschung nachgewiesen werden, wonach Lesen zu einer Steigerung der sozialen Handlungs- und Kommunikationsfähigkeit führen kann (vgl. ebd.).
Einfluss der digitalen Medien auf das Leseverhalten
Garbe (2003a: S. 20) schreibt, dass bei der Frage, ob die digitalen Medien Bücher verdrängen, zwischen den Geschlechtern differenziert werden muss. Dazu halten Plath und Richter (2012: S. 499) fest, dass das Leseverhalten von Mädchen nicht durch die Nutzung digitaler Medien beeinflusst wird. Diese dienen ihnen eher als Ergänzung, während das Buch bei Jungen oft durch den Computer oder das Internet ersetzt wird. Dies ergibt sich – so Garbe (2011: S. 73) – vor allem daraus, dass „die sozialen Kontexte und Institutionen sowie die medialen Angebote im Printmedienbereich [...] die Interessen von Mädchen besser [bedienen] als die der Jungen“. Als Folge daraus kann bei Jungen eine Leseschwäche oder Leseunlust hervorgerufen werden (vgl. Garbe 2011: S. 73) (vgl. Kap 6.5).


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