Методические указания к самостоятельным работам для студентов Курск 2019 Составители: А. С. Будникова, С. И. Гальченко


Thema 13: «Geschäft und Unternehmen: Selbständigkeit »



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Дата03.10.2019
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Thema 13: «Geschäft und Unternehmen: Selbständigkeit »



Задание 1. Lesen Sie den Text.
Auf dem Weg in die Selbstständigkeit

Wer sich selbstständig machen möchte, braucht neben einer tollen Idee sowie einer Reihe fachlicher und persönlicher Kompetenzen vor allem Mut und Durchhaltevermögen. Zudem bedarf eine Existenzgründung einer sorgfältigen Planung, die viele wichtige Aspekte berücksichtigen sollte. Die zentralen Schritte auf dem Weg in die Selbstständigkeit sind die Folgenden:



  • Beratung Nehmen Sie vor dem Start fachliche Hilfe und Beratung in

  • Geschäftsidee Prüfen Sie vor dem Start umfassend Ihre Geschäftsidee

  • Gründungsform Entscheiden Sie sich für eine Gründungsform

  • Businessplan Verfassen Sie einen Businessplan mit Gründungskonkzept, Finanzierung, etc. zur Vorlage bei Banken und Förderinstitutionen

  • Finanzierung Im Businessplan sind alle Details der Finanzierung geklärt. Diese muss nun umgesetzt werden


Gründungsformen

Für eine Existenzgründung gibt es verschiedenen Formen. Welche Gründungsform man wählt, ist immer auch eine „Typfrage“. Für alle Typen gibt es eine passende Gründungsform. Hier sind einige Beispiele:



Neugründung

Das passende für alle, die ihre Geschäftsidee von Anfang an verfolgen und aufbauen möchten. Hier kann alles genau so gemacht werden, wie der Existenzgründer/ die Existenzgründerin es sich vorstellt. Gleichzeitig ist man als Neugründer natürlich auch allein dafür verantwortlich, ob das Vorhaben gelingt oder nicht. Es gibt keine bestehenden Kundenbeziehungen und auch kein erfahrenes Personal. Demensprechend trägt der Neugründer / die Neugründerin das volle Risiko.



Übernahme

Viele, vor allem familiengeführte Unternehmen haben Probleme, einen Nachfolger für die Firmenleitung zu finden. Eine Unternehmensnachfolge ist immer mit Besonderheiten verbunden. Der Vorteil ist: man muss nicht von Null anfangen, sondern übernimmt einen laufenden Betrieb. Daher ist es wichtig, sich die betriebswirtschaftlichen Zahlen aus der Vergangenheit sehr genau anzusehen. Von Nachteil kann sein, dass der bisherige Firmenchef unter Umständen sein Unternehmen stark geprägt hat. Langjährige Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden müssen sich erst auf eine neue Geschäftsführung einstellen. Die Übergangsphase ist für alle Beteiligten meist nicht leicht.



Beteiligung

Wer das Geld, aber nicht die passende Idee für eine eigene Firma hat, der kann sich an einem Unternehmen beteiligen. Dabei werden Gesellschaftsrechte durch Kapitalbindung an Personen- oder Kapitalgesellschaften erworben. Bevor man sich jedoch an einem Unternehmen beteiligt, sollte die Firma, ihre Produkte sowie die finanzielle Lage umfangreich bewertet werden. Auch Firmen, die sich noch in der Gründungsphase befinden, suchen oft Menschen, die ihnen mit Kapital oder Erfahrung behilflich sind. Es gibt sowohl stille als auch tätige Teilhaber: Bei einer stillen Beteiligung hat der Anteilshaber in der Regel keinen Einfluss auf unternehmerische Entscheidungen, bei einer tätigen Beteiligung hat der beteiligte Unternehmer oder die beteiligte Unternehmerin prinzipiell Einfluss auf die Geschäftsführung.



Kleingründung

So bezeichnet man Existenzgründungen, deren Kapitalbedarf bei unter 25.000 Euro liegt. Sie bieten in der Regel nur dem Gründer selbst einen Arbeitsplatz. Wer neben seiner Festanstellung ein Geschäft aufbaut, für das er oder sie nicht zwölf Stunden am Tag arbeiten kann, gilt als Kleingründer. Dies nennt sich Nebenerwerbsgründung. Hierreichen die Erträge meist nicht dazu aus, den Lebensunterhalt vollständig zu bestreiten. Der Vorteil von Kleingründungen: Sie halten das Risiko gering, die Starkosten sind niedrig und es gibt keine Verantwortung für Personal. Zum Problem kann werden: Viele Kleingründer fühlen sich nicht als „echte“ Unternehmer und treten entsprechend unprofessionell auf. Hier ist es daher wichtig, das Vorhaben genauso gut zu planen, wie die Gründung einer „großen“ Firma.



Virtuelle Start-ups

Web 2.0, Computerspiele, Software und mobiles Internet sind Bereiche, in denen es viele Neugründungen gibt – obwohl Start-ups in der Internetbranche ihren großen Boom Ende der Neunzigerjahre hatten. Seitdem mussten viele aufgeben, doch mit einer guten Idee hat man auch heute noch Chancen, im Internet seinen Weg zu machen. Wer sich mit einem Start-up selbstständig machen will, braucht – mehr noch als in anderen Branchen – eine einzigartige Idee. Die Technik, die hinter den Anwendungen liegt, muss perfekt beherrscht sein. Nach dem Platzen der Internetblase Anfang des Jahrtausends ist es für Start-up-Gründer schwieriger geworden, Geld von Kapitalgebern zu bekommen.



Spin-offs

Bei einem Spin-off wird ein Teil eines Unternehmens aus der bestehenden Firma ausgegliedert. Dies können zum Beispiel eine Forschungsabteilung eines Instituts oder eines Großunternehmens, aber auch Bereiche wie Lager, Versand, Wartung, Montage, Marketing, EDV und Zulieferbereiche sein. Der ausgegliederte Teil wird damit zu einer eigenständigen Firma. So können sie eigene Gewinne erzielen. Meist besteht weiterhin eine enge Verbindung zur Mutterfirma. Büros können günstig gemietet werden, man profitiert von einem festen Kundenstamm oder nutzt bestehende Lizenzen im neuen Unternehmen. Ein Spin-off sollte gut vorbereitet sein. Geklärt werden sollte, ob es rechtliche Probleme mit Lizenzen des Mutterunternehmens geben könnte und ob die Möglichkeit besteht, sich schrittweise.



E-Business

Unternehmen, die ihre Produkte oder Dienstleistungen ausschließlich über das Internet vertreiben, sind im E-Business tätig. Auf den ersten Blick bietet E-Business den Vorteil, dass man keine teuren Geschäftsräume anmieten muss. Aber die Kosten sind nicht zu unterschätzen: Wer eine gut funktionierende E-Business-Firma gründen will, muss Kapital in die Technik stecken. Denn nur wenn E-Mail, Internet und der Online-Shop funktionieren, arbeiten Kunden gern mit Ihnen zusammenarbeiten. Damit man im Netz gefunden werden, muss gezieltes Web-Marketing betrieben werden. Außerdem müssen alle Mitarbeiter sich bestens mit der Internettechnologie auskennen.


Задание 2. Lesen Sie zwei Unternehmensgeschichten.
Lust auf Selbständigkeit
Heute ist Roland H. 43 Jahre alt und arbeitet in der Gastronomie, um seine Schulden zu begleichen. Seine Firma, die Berliner ACL Lorenzen GmbH, musste 1997 Konkurs anmelden.

1988 war er mit 40.000 DM Eigenkapital gestartet. Sein Handel von Werkzeugen für Autowerkstätten florierte. Vom Schraubendreher bis zur Hebebühne lieferte die Firma alles, was zur Ausrüstung von Autowerkstätten nötig ist.

Kurz darauf folgen Währungsunion und deutsche Einheit. H.s Unternehmen wuchs schnell auf sieben Mitarbeiter. „Bei den KfzWerkstätten im Osten gab es einen großen Nachholbedarf an Werkzeugen und Messgeräten“, berichtet H. Seine Zeit als Unternehmer fand er „außerordentlich spannend“: „Ich war als Chef in allen Unternehmensbereichen tätig: Marketing, Personalführung, Kundendienst. Und ich konnte in meinem Geschäft die atmosphärischen Dinge ganz entscheidend gestalten: wie man miteinander umgeht, wie man Konflikte löst.“

Dann kam die Krise. Der Markt war schnell gesättigt. Dem Unternehmen gelang es nicht, die Kosten herunterzufahren. Das war das Ende. H. stand mit 100.000 DM Schulden da.

Rückblickend sagt er, dass das Unternehmen zu retten gewesen wäre: „Wenn wir eine bessere Beratung gehabt hätten – z.B. ein externes Controlling – hätten wir das Ruder noch rechtzeitig rumreißen können.“ Außerdem beklagt er große Defizite in der damaligen Gründerbetreuung. „Wenn man bereits als Selbstständiger aktiv geworden war, fiel man aus allen Förderprogrammen heraus. Mit der chronischen Unterkapitalisierung hatte man dann ständig zu kämpfen.“

Würde er sich noch einmal als Unternehmer versuchen? „Im Grundsatz ja – aber natürlich klüger!“



(Roland H. (50) gründete 1988 einen Zulieferungsbetrieb für Autowerkstätten; INSM Themenheft Nr. 3, 2000)

Als Hörgeräteakustikmeisterin habe ich die fachliche Qualifikation für meine Existenzgründung gehabt. Trotzdem sollte man sich vorab sehr gut informieren. Ich habe zunächst eine Marktanalyse durchgeführt und dabei festgestellt, dass es Bedarf für ein weiteres Hörgerätegeschäft in der Stadt gab.

Auch die richtige Bank muss gefunden werden, denn nicht jede Bank unterstützt Existenzgründer. Sehr hilfreich sind Gründungsnetzwerke, da dort viele Experten vor Ort sind und man sich mit anderen Gründern austauschen kann.

Ich bin jetzt erfolgreich, weil ich mich von der Konkurrenz durch guten Service wie zum Beispiel Hausbesuche oder einen kostenlosen Kundenparkplatz abhebe. Meine Bekanntheit steigere ich durch Vorträge bei Wohlfahrtsverbänden, vielen Zeitungsanzeigen und einer Homepage. Vor kurzem habe ich zudem einen Online-Shop als weiteres geschäftliches Standbein eingerichtet.



(Sandra M. (35) gründete 2009 ein Hör-Institut, zu dem seit kurzem auch ein Online-Shop gehört; Agentur für Arbeit; Durchstarten: Existenzgründung, Ausgabe 2011)
Задание 3. Diskutieren Sie. Wo sehen Sie Unterschiede im Hinblick auf die Planung und Durchführung der Selbständigkeit. Beachten Sie auch die zeitliche Differenz zwischen beiden Versuchen.
Задание 4. Erstellen Sie die Liste mit Tipps und Hinweisen für einen erfolgreichen Start in die Selbständigkeit.

Thema 14: « Geschäft und Unternehmen: Das Unternehmen in der Marktwirtschaft»



Задание 1. Lesen und übersetzen Sie den Text ins Russische.
Die Rolle des Unternehmens in der Marktwirtschaft

Unternehmen und Unternehmer spielen eine wichtige Rolle im Wirtschaftsgeschehen. Als Anbieter produzieren Unternehmen Güter und Dienstleistungen und bieten diese auf dem Markt zum Verkauf an. Der Begriff Produktion ist dabei sehr weit gefasst: Unternehmen forschen, entwickeln, erbringen Dienstleistungen, kaufen Materialien und Vorleistungen ein, beschäftigen Arbeitnehmer, stellen Güter her, verkaufen diese, betreiben Werbung und beschaffen das nötige Kapital, um Investitionen in das Unternehmen zu finanzieren.

Unternehmen bilden auf der Produktionsseite den Kern einer Marktwirtschaft. Denn es sind die Unternehmen, die den Kunden die Produkte und Dienstleistungen anbieten, die sie verlangen. Allein wer den Wunsch bzw. die Bedürfnisse der Nachfrage trifft, hat eine Chance, im Wettbewerb auf dem Markt zu bestehen.

Ein Unternehmen verfolgt in der Marktwirtschaft das Ziel, seine Gewinne zu maximieren und sich gegen die Konkurrenz bei den Kunden zu behaupten. Durch diesen Wettbewerb sind Unternehmen gefordert, sich ständig weiterzuentwickeln und in ihren Ideen und Abläufen voranzuschreiten. In diesem Zusammenhang kommt den Unternehmen die wichtige Funktion der Innovation zu. Sie sind verantwortlich für den technischen Fortschritt und somit der Ort, an dem Ideen zu Produkten und Einkommensquellen werden.

Unternehmen sind ein essentieller Teil des Wirtschaftskreislaufes und als solcher eng mit Lieferanten, Kunden, Arbeitnehmern, Kapitalgebern und dem Staat verbunden (siehe Abbildung 1). Sie entscheiden, mit welchen Mitteln die gewünschten Produkte hergestellt werden sollen, beschaffen das notwendige Kapital, die Arbeitskräfte und die Vorprodukte und organisieren die Produktion. Sie übernehmen die Haftung und das Risiko für ihre Güter und Dienstleistungen und damit eine bedeutende Aufgabe, ohne die eine Marktwirtschaft nicht funktioniert.
Задание 2. Erläutern Sie, welche Funktionen Unternehmen aus volkswirtschaftlicher Sicht in einer Marktwirtschaft erfüllen. Gehen Sie dabei auch besonders auf die kurz dargestellte Funktion des Unternehmens als „Innovator“ näher ein. Erklären Sie den Zusammenhang zur Marktwirtschaft als Wirtschaftsordnung.



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